Rückblick  Saison 2018 - 2019

Rückblick Saison 2018 - 2019

 

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Mittwoch, 10. April, 19:30 in Desloch
SG Meisenheim-Desloch/Jeckenbach : VfR Kaiserslautern

Samstag, 13. April, 16:00 in Meisenheim
SG Meisenheim-Desloch/Jeckenbach : SG Hüffelsheim

Sonntag, 14. Aprl, 15:00 in Lauschied
SG Meisenh-Desl/Jeck/ Lausch III : VfR Kirn II

Sonntag, 14. April, 15:00 in Medard
SG Veldenzland : SG Meisenh-Desl/Jeck/ Lausch II 

VfL Sponheim –SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach/Lauschied II 4:6 (2:3). 

In einer kampfbetonten Partie setzte sich die effektivere Mannschaft durch. „Die Meisenheimer haben eine junge, dynamische Mannschaft. Das konnten wir streckenweise nicht verteidigen. Deshalb geht das Ergebnis auch in Ordnung“, erklärte VfL-Abteilungsleiter Herbert Hornberger. Für die SGM durften sich Niklas Lalla (2., 25., 62.), Sven Sutor (15.), Yannick Sutor (78.) und Marcel Lörsch (90.) in die Torschützenliste eintragen. Die Tore der Sponheimer schossen Marco Fischer (10.), Ricardo Marques (30.) und Julian Schauß (46., 88.).

 

 

Dreier trotz schwacher Leistung

Der März kann als erfolgreich abgehakt werden. Drei Spiele, drei Siege und 24:1 Tore verbuchte die SG Meisenheim/ Desloch/Jeckenbach auf dem Weg zur Meisterschaft in der Fußball-Landesliga. Nun musste auch der SC Idar II die Klasse des Spitzenreiters anerkennen. In Meisenheim gewann die SGM mit 3:0 (2:0).

Trotz des Dreiers war SGM-Trainer Andy Baumgartner nicht zufrieden. „Das war neben dem Heimspiel gegen den ASV Winnweiler unsere schlechteste Saisonleistung“, sagte der Coach und zählte folgende Aspekte auf, die ihn störten: „Wir haben zu kompliziert gespielt, zu umständlich, waren aber auch zu eigensinnig, manches Mal auch zu lässig unterwegs.“ Ein Grund für den zerfahrenen Spielverlauf machte Baumgartner in der schnellen Führung seines Teams fest. Schon nach 17 Minuten war eine Vorentscheidung gefallen, der Gastgeber führte mit 2:0. Nach acht Minuten stocherte Leon Walter einen schlecht abgewehrten Ball über die Torlinie. Nach 17 Minuten war der Torjäger gegen seinen ehemaligen Verein der Wegbereiter gewesen. Nach einem starken Konter legte Walter quer, der eingelaufene Luca Redschlag versenkte. Nach 20 Minuten hätte der Deckel schon drauf sein können auf dem Sieg, doch Walter vergab vom Elfmeterpunkt, nachdem Kapitän Felix Frantzmann gefoult worden war. Walter schoss in die Tormitte, Christopher Bleimehl im Idarer Kasten schaffte es aber noch, ein Bein hochzuziehen und den Strafstoß zu parieren.

Mit dem Fehlschuss war die SGM-Leichtigkeit dahin. In der Folgezeit plätscherte die Partie dahin. Die Meisenheimer waren feldüberlegen, doch die Idarer, die einige Spieler aus dem Oberliga-Kader aufgeboten hatten, hielten dagegen, störten clever. „Trotzdem hatten wir viele Torraumszenen, die wir aber schlecht ausgespielt haben“, haderte Baumgartner. Erst das 3:0 durch Benjamin Schmell beruhigte die Partie. „Es geht besser, aber trotzdem ist alles okay bei uns. Auch für solche Siege gibt es drei Punkte, und die waren unser Ziel, damit wir ganz entspannt zum Spitzenspiel nach Baumholder fahren können“, bilanzierte Baumgartner, der Luca Baderschneider nach überstandener Verletzung wieder ein Startelfmandat übertragen hatte. Der zuletzt gesperrte Burak Tasci durfte in Hälfte zwei ran, um Spielpraxis für die nächsten Wochen zu sammeln. Der April könnte nämlich heißer werden als der März – nicht nur aus meteorologischer Sicht.

 

 

Gedratis kehrt zurück

Marius Gedratis kehrt zu Fußball-Landesligist SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach zurück. Der Mittelfeldspieler war im Sommer 2019 zum Oberligisten SC Idar gewechselt und macht nun die Rolle rückwärts. „Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, das Marius unser Wunschspieler ist. 

Nun hat sich eine Möglichkeit für uns ergeben, da Marius mit seiner Situation in Idar nicht glücklich ist“, sagt SGM-Coach Andy Baumgartner und ergänzt: „Marius und seine Familie gehören einfach nach Meisenheim. Deshalb ist es schön, dass wir das Paket schnüren konnten.“ 

 

 

Das Amt des Schiedsrichters hat Eckel geprägt

Das war eine Punktlandung. In der Kategorie „Unter 50 Jahre“ wurde Kai Eckel bei der Aktion „Danke Schiri“ vom Südwestdeutschen Fußballverband (SWFV) ausgewählt und ausgezeichnet – da der Reiffelbacher in diesem Jahr 50 wird, war er nur noch 2019 als Preisträger infrage gekommen. „Das war auf den letzten Drücker“, sagt der Schiedsrichter, der für die SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach zur Pfeife greift, mit einem Schmunzeln und ergänzt: „Ich habe mich riesig über die Auszeichnung gefreut. Südwestweit geehrt worden zu sein, ist eine große Ehre.“

Danke Schiri: Verbands-Schiedsrichter-Obmann Erhard Blaesy (von links) zeichnete Leonhard Gospodarczyk und Kai Eckel aus. SWFV-Vizepräsident Thomas Bergmann und Dekra-Niederlassungsleiter Jerry Oberlin, Partner der Aktion, freuen sich mit. Miriam Dietz fehlte in Edenkoben. 
Foto: SWFV

Seit knapp 30 Jahren, exakt seit dem 1. Juli 1989, ist Eckel Schiedsrichter. Der ehemalige Deslocher Jugendfußballer schlug schnell eine erfolgreiche Laufbahn als Unparteiischer ein. Er leitete Spiele in der Oberliga und stand in der Regionalliga an der Linie. Eckel reduzierte sein Engagement aber nicht nur auf die Zeit zwischen An- und Abpfiff. 16 Jahre lang, zwischen 2000 und 2016, war er Mitglied des Kreisschiedsrichter-Ausschusses, acht Jahre lang davon in der anspruchsvollen Aufgabe als Lehrwart.

Noch heute unterstützt er die Unparteiischen als Kassenwart des Fördervereins. „Für mich ist die Schiedsrichterei eine wichtige und schöne Aufgabe“, erklärt er die Faszination Schiedsrichter und ergänzt: „Das Pfeifen hat mir persönlich ganz, ganz viel Lebenserfahrung gegeben. Erfahrung, die mir in allen Lebensbereichen geholfen hat. Ich kann definitiv sagen, dass die Schiedsrichterei mein Leben geprägt hat.“

Im Rahmen der Aktion „Danke Schiri“ meldet jeder Kreisschiedsrichter-Ausschuss jeweils einen Referee in den Kategorien U50, Ü50 und Frauen. Aus den Vorschlägen wählt der Verbandsschiedsrichter-Ausschuss dann diejenigen aus, die verbandsweit ausgezeichnet werden. Bei der Auswahl wurde darauf geachtet, welche Schiedsrichter sich besonders verdient gemacht haben – ausschlaggebend sind die Anzahl ihrer Einsätze, das Engagement in der Vereinigung sowie bei der Gewinnung und Förderung von Nachwuchs-Schiedsrichtern. „Die große Erfahrung von Kai und sein Engagement sprechen für sich. Zudem hat uns überzeugt, wie Torsten Bauer als Kreisobmann die Bewerbung begründet hat“, erklärt Erhard Blaesy. Der Niederhäuser ist Verbands-Schiedsrichterobmann. Bauer ergänzt: „Dass Kai von den Obleuten gewählt wurde, ist eine tolle Geschichte und hat mich sehr gefreut. Kai hat diese Ehrung absolut verdient, schließlich hat er in den vergangenen Jahrzehnten unheimlich viel für die Schiedsrichter im Kreis Bad Kreuznach bewirkt. Und angesichts des drohenden Wechsels in die Altersklasse Ü50 wurde es ja auch höchste Zeit für diese Auszeichnung.“

In der Klasse Ü50 hatte der Kreis Bad Kreuznach Edgar Braun von der SG Gräfenbachtal ausgezeichnet und nominiert. Die verbandsweite Ehrung ging allerdings an Leonhard Gospodarczyk aus dem Kreis Südpfalz. Die Frauen-Ehrung sicherte sich die Bad Sobernheimerin Miriam Dietz, die für den SC Kirn-Sulzbach und somit den Kreis Birkenfeld im Einsatz ist. Sie hatte ihre Teilnahme an der Ehrungsveranstaltung in der Sportschule in Edenkoben allerdings absagen müssen. Eckel war vor Ort und lobte: „Das war ein kleiner, feiner Rahmen für eine solche Veranstaltung. Meine Frau und ich haben uns wohl gefühlt.“ Verbunden ist die SWFV-Auszeichnung mit einer Einladung zur DFB-Ehrung nach Frankfurt. Mitte Mai werden alle deutschlandweit ausgezeichneten Schiedsrichter zusammen das Bundesliga-Derby gegen den FSV Mainz 05 erleben und an einer großen Gala-Veranstaltung teilnehmen.

 

 

Nachschlag von Olaf Paare: Der Fußball-Boom im Glantal

Es ist zehn Jahre her, da saß ich im neu gebauten Klubheim des FC Meisenheim. Dieter Müller und Erhard Mettner erläuterten ihr Jugendkonzept für die JSG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach.

Ihre feste Überzeugung: Setzen wir das konsequent um, dann wird davon nicht nur ein Verein profitieren, sondern die gesamte Glanregion. Dann haben alle Klubs einen Mehrwert. Im Frühjahr 2019 dürfen sich die beiden, die längst nicht mehr bei der JSG in der Verantwortung stehen, und die vielen anderen, die das Projekt befeuert haben, auf die Schultern klopfen. Flaggschiff SG Meisenheim ist die Meisterschaft in der Fußball-Landesliga dank der bärenstarken Eigengewächse, die vom heutigen Trainer Andy Baumgartner durch ihre Jugendzeit hinweg begleitet wurden, kaum noch zu nehmen. Eine Klasse tiefer belegt die SG Schmittweiler/Callbach/Reiffelbach/Roth Platz eins. Viele Kicker haben zuvor in Meisenheim gespielt. In Marco Reich lebt der Sportliche Leiter der SGS sogar die Verbindung vor, trainiert die Meisenheimer Talente in der A-Junioren-Regionalliga. Aller guten Spitzenreiter sind drei: Auch die SG Veldenzland steht in der A-Klasse ganz oben – ebenfalls dank der Erfahrung, die viele Hauptdarsteller in Meisenheim gesammelt haben. Dieser Hattrick der besonderen Art zeigt, dass sich eine hochwertige Ausbildung auf Dauer auszahlt. Dass es Sinn macht, auch mal ein Talent ziehen zu lassen und gut ausgebildet zurückzubekommen. Zwangsläufig schafft es nicht jeder Jugendspieler in die erste SGM-Mannschaft. Dadurch entsteht für die Klubs im Umfeld ein Reservoir an leistungsbereiten Kickern, die die Nachbarvereine stärker und konkurrenzfähiger machen.

SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach/Lauschied II – TuS Monzingen     3:2 (0:0).

In einem sehr guten A-Klassen-Spiel schafften die Meisenheimer eine Überraschung und sicherten sich drei Punkte, die nicht unbedingt eingeplant waren. „In der ersten Hälfte hatten wir ein deutliches Chancenplus und hätten führen müssen“, erklärte SG-Trainer Ronny Hoffmann. Sein Gegenüber, TuS-Trainer Michael Minke, sah das etwas anders: „Klar, die Meisenheimer waren gut. Aber so klar war das Chancenplus nicht. Es hätte durchaus 3:3 stehen können.“ Nach der Pause trafen beide Mannschaften dann das Tor. In der 50. Minute markierte Marcel Lörsch das 1:0 für die Gastgeber. Danach drehten die Monzinger auf und das Spiel. In der 65. Minute egalisierte A-Jugend-Aushilfe Laurenz Fach den Spielstand, ehe Michel Tressel per Foulelfmeter zum 2:1 traf (70.). Doch die Meisenheimer gaben sich nicht auf und glichen in der 75. Minute durch Sven Sutor aus. Den Siegtreffer erzielte Yannick Sutor in 88. Minute. Hoffmann: „Nach dem Rückstand haben wir Moral bewiesen und einen verdienten Sieg eingefahren.“

 

   

Meisenheimer markieren 16 Treffer

Solch ein Ergebnis in der Landesliga lässt die Fußball-Fans der Region aufhorchen. Mit 16:0 (3:0) bezwang die SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach Schlusslicht ASV Winnweiler und baute – aufgrund der Niederlage des größten Konkurrenten SV Rodenbach – seinen Vorsprung an der Tabellenspitze aus.

„Mit der ersten Hälfte war ich nicht zufrieden. Da haben wir zu viel mit langen Bällen hinter die Abwehr der Winnweilerer gespielt. Da waren sie dann weg. In der Kabine wurde es etwas lauter“, berichtete SGM-Trainer Andy Baumgartner. Indiz für die spielerischen Probleme: Zwei der drei Treffer markierte Innenverteidiger Maurizio Lörsch nach Eckball-Varianten. Zudem war Alexander Tiedtke zum 2:0 erfolgreich. Tiedtke war es auch, der in einer bärenstarken zweiten Hälfte hervorstach. Er erzielte nicht nur zwei weitere Treffer, sondern bereitete auch fünf Tore vor. „Es hat Spaß gemacht, einem der erfahrensten Spieler auf dem Platz zuzuschauen“, sagte Baumgartner, der ergänzte: „Entscheidend für die vielen Tore war, dass wir mehr diagonal gespielt und das Feld breiter gemacht haben.“ Als weitere Torschützen wurden Felix Frantzmann (6), Leon Walter (4) und Nico Kiefaber notiert. Nach 50 Minuten erhielt ein Winnweilerer die Gelb-Rote Karte. Allerdings agierten beide Teams ab der 72. Minute mit zehn gegen zehn. Nachdem Baumgartner dreimal gewechselt hatte, verletzte sich Luca Redschlag, und so spielten auch die Meisenheimer fortan mit einem Mann weniger.

Apropos Verletzung: Kurzfristig hatte Baumgartner auf Luca Baderschneider verzichten müssen, der sich im Abschlusstraining eine Blessur zugezogen hatte. Zudem fehlte Abiturient Pascal Michael. So kam Christian Krämer nach langer Pause wegen eines Ausland-Aufenthalts zu seinem Comeback. „Und er hat das richtig klasse gemacht“, lobte Baumgartner, der auch Malik Yerima ein Kompliment aussprach: „Er hat sich zwar nicht mit einem Treffer belohnt, aber viele Tore vorbereitet. Malik läuft wieder zu alter Form auf.“ Eines wollte der SGM-Trainer aber nicht vergessen zu betonen: „Mir hat imponiert, wie fair sich die Winnweilerer verhalten haben. Auch bei 0:16 wurde nicht getreten, das war absolut fair, auch von der Zuschauerseite her.“

 

 

Meisenheimer sind nicht abgezockt genug

Wie im Vorjahr ist die SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach im Halbfinale der Futsal-Südwestmeisterschaft gescheitert und belegte im Endklassement den dritten Rang. Der Landesliga-Tabellenführer unterlag in Göllheim in der Vorschlussrunde den Futsal-Spezialisten von der TSG Bretzenheim mit 0:2. Mit einem 5:3-Sieg im kleinen Finale gegen den FSV Schifferstadt gab es immerhin einen versöhnlichen Abschluss.

„Die besten vier Mannschaften haben sehr guten Futsal-Sport gezeigt. Im Halbfinale haben wir auch richtig stark gespielt, aber es hat gegen die Mainzer, die das sehr gut machen, nicht ganz gereicht“, berichtete Oliver Kallenbach, Vorsitzender des TuS Desloch. Knackpunkt aus Meisenheimer Sicht war die letzte Vorrundenbegegnung. Ein Sieg gegen den bereits ausgeschiedenen VfR Kaiserslautern hätte den Gruppensieg bedeutet. Und somit wären die Meisenheimer im Halbfinale den Bretzenheimern aus dem Weg gegangen. Doch nach dem 1:0 von Alexander Tiedtke trumpfte der Landesliga-Kontrahent auf. Leon Walter und Luca Redschlag glichen zwar zum 3:3 aus, doch die Kaiserslauterer markierten drei weitere Treffer und gewannen 6:3. „Das haben wir nicht gut gelöst, es war unser schwächstes Spiel, aber es kamen auch einige unglückliche Schiedsrichter-Entscheidungen hinzu. Ein Zehnmeter wurde zum Beispiel nach einer eindeutigen Aktion zum Ball gegeben“, haderte Kallenbach, der einen Vergleich zog: „Bei der Kreismeisterschaft in Bad Kreuznach waren wir auch stark gestartet, dann gab es einen Knick, ehe wir uns im Halbfinale wieder gesteigert haben.“

Die Meisenheimer hatten das Turnier mit einem 4:1 gegen den SVN Zweibrücken eröffnet. Tiedtke, Malik Yerima, Walter und erneut Tiedtke erzielten eine 4:0-Führung. Noch deutlicher fiel das Duell mit dem TSV Gundheim aus. 7:0 hieß es nach Treffern von Walter (2), Luca Baderschneider (2), Tiedtke, Yerima und Philipp Schneider. Es folgte das Kräftemessen mit dem stärksten Gruppengegner. Nach dem 1:1 gegen den FSV Schifferstadt – den SGM-Treffer erzielte Walter – hatten die Meisenheimer alles in eigener Hand, nutzten die Vorlage aber gegen den VfR Kaiserslautern nicht.

Im Spiel um Platz drei trafen die Meisenheimer erneut auf die Schifferstädter, die zuvor im anderen Halbfinale gegen den SC Idar-Oberstein mit 3:4 verloren hatten. Zum Mann der Partie avancierte Tiedtke, der gleich vier Meisenheimer Treffer zum 5:3-Erfolg beisteuerte. Walter war ebenfalls erfolgreich. „Unser Abschneiden ist durchaus okay“, bilanzierte SGM-Trainer Andy Baumgartner und ergänzte: „Leider waren wir in den entscheidenden Momenten nicht cool, nicht abgezockt genug. Da haben wir dann auch Fehler gemacht, die vermeidbar waren.“ Auch er hatte die Partie gegen die bereits ausgeschiedenen Kaiserslauterer als Knackpunkt ausgemacht: „Da haben wir uns auskontern lassen, haben die Ordnung verloren“, erzählte der Coach.

Den Turniersieg sicherten sich die Bretzenheimer, die den SC Idar-Oberstein in einem packenden Finale mit 6:4 bezwangen. Beide Teams werden den Südwestdeutschen Fußballverband nun bei der Regionalmeisterschaft, die am 17. Februar im Saarland ausgetragen wird, vertreten. „Das geht in Ordnung so. Die beiden Mannschaften haben es verdient. Die Idarer dank ihres Kampfgeists und die Bretzenheimer aufgrund ihres taktischen Verständnisses“, analysierte Baumgartner. Bester Spieler wurde wieder einmal der Bretzenheimer Torwart Christian Wölfelschneider. Dem TSG-Spielertrainer war im Finale ein großartiger Treffer gelungen. 

 

   

Meisenheimer Kapitän peilt schon nächsten Titel an

Es ist die Königsdisziplin der Sportlerwahl. Dafür sprechen schon die nackten Zahlen. Mehr als 1500 (!) Stimmen entfielen auf die ersten drei in der Kategorie Teams des Jahres. Entsprechend groß war die Spannung, als bei der Sportlerparty des Oeffentlichen Anzeigers das letzte Geheimnis der 2018er-Wahl gelüftet wurde. Und entsprechend lautstark wurde gejubelt, als Markus Lüttger, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rüdesheim, den Sieger verkündete. Der kam zwar nicht aus seiner Verbandsgemeinde, doch der Wahl-Pate freute sich trotzdem mit den Fußballern der SG Meisenheim/ Desloch/Jeckenbach, die stolze 787 Stimmen auf sich vereinten und damit auf die eigenen A-Junioren folgten, die im Vorjahr triumphiert hatten.

Feiner Zwirn statt Sportdress: In weißen Hemden und Fliegen nehmen die Fußballer der SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach die Auszeichnung Team des Jahres entgegen. Die Tischtennisspieler der TuS Waldböckelheim (links) landen auf dem zweiten Platz, vor den Bad Kreuznacher Slalomkanuten Maxi Dilli, Felix Schmidt und Joshua Dietz. Zu den ersten Gratulanten gehört der Rüdesheimer VG-Bürgermeister Markus Lüttger (ganz links).
Fotos: Klaus Castor

Detaillierte Zukunftspläne haben auch die Meisenheimer Fußballer. Für die Futsal-Südwestmeisterschaft kündigte Malik Yerima bei der Sportlerparty an, den Sieg holen zu wollen. Tatsächlich verkaufte sich das Kollektiv gestern gut, doch im Halbfinale war Endstation. Somit kann sich die SGM nun auf die Landesliga konzentrieren. Kapitän Felix Frantzmann jedenfalls machte schon einmal eine klare Ansage: „Wir haben sechs Punkte Vorsprung, stehen auf Platz eins, da wäre am Ende vielleicht Platz zwei schon eine Enttäuschung.“

Der Meisenheimer Trainer Andy Baumgartner attestierte seinem Spielführer, die Messlatte damit ganz schön hoch gelegt zu haben. Ihm ist wichtig, dass die Spieler auf dem Boden bleiben, sich auf jede Aufgabe fokussieren. „Die Art und Weise, wie die Mannschaft arbeitet, ist im Amateurfußball sehr selten“, betonte der Trainer und ergänzte: „Die Mannschaft ist bereit, auch mal über ihre Grenze zu gehen.“ Zur Sportlerparty war die SGM übrigens nicht nur mit dem aktuellen Kader erschienen, Baumgartner hatte auch jene Spieler eingeladen, die den Verein im Sommer verlassen hatten, schließlich hatten auch sie Anteil an den Erfolgen im Jahr 2018. „Ich habe mich gefreut, dass sie gekommen sind. Wir werden nachher noch ein bisschen in die Stadt gehen, da lasse ich mich von der Mannschaft gerne entführen“, sagte Baumgartner. Das Mannschaftsfoto, das das Team des Jahres überreicht bekam, reklamierte der Coach allerdings für sich, will es in seinem Büro aufhängen, wo bereits das Foto der A-Junioren aus dem Vorjahr hängt. Und Platz für weitere Trophäen wäre auch vorhanden...

 

 

Finale endet jäh, Meisenheimer Serie hält aber

Das Finale und damit auch die Futsal-Kreismeisterschaft endeten mit einem Schockmoment. 3,5 Sekunden vor Schluss blieb Burak Tasci von der SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach auf dem Boden liegen. Minutenlang wurde er wegen einer Gesichtsverletzung behandelt. Der ehemalige Oberliga-Fußballer verlor mehrere Zähne und wurde vom Krankenwagen abgeholt. Beide Finalisten, die SGM und Kontrahent SG Alsenztal, verständigten sich darauf, das Spiel auslaufen zu lassen. Luca Baderschneider kickte einen Zehnmeter zu SGA-Torwart Christian Koch, und die Alsenztaler machten keine Anstalten, ihren Rückstand zu egalisieren. So siegten die Meisenheimer mit 3:2 und holten sich zum dritten Mal in Folge den Kreistitel – verbunden mit der Qualifikation für die Südwestmeisterschaft am 27. Januar in Göllheim.

Strahlemann und Söhne: Die SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach freut sich mit (hinten von links) Trainer Andy Baumgartner, Kotrainer Benjamin Schmell, Marcel Redschlag, Felix Frantzmann, Marc-André Schneider, Max Sponheimer, Leon Walter sowie (vorne von links) Malik Yerima, Luca Baderschneider, Rouven Steinhauer, Martin Steeg, Alexander Tiedtke und Philipp Schneider über den Futsal-Kreistitel.
Foto: Klaus Castor

„Wir hoffen sehr, dass es Burak Tasci bald wieder besser geht“, waren Kreisvorsitzender Thomas Dubravsky und SGM-Trainer Andy Baumgartner bei der Siegerehrung in Gedanken bei dem verletzten Akteur. Doch nicht nur das ungewöhnliche Turnierende hob sich von den vorherigen Meisenheimer Futsal-Triumphen ab. Die Spezialisten vom Glan mussten 2019 viel mehr investieren als in den Vorjahren, um sich durchzusetzen. „Das lag an den Gegnern, die viel besser gespielt haben“, brachte es SGM-Spieler Malik Yerima auf den Punkt. Und auch Dubravsky lobte: „Ein so hohes fußballerisches Niveau hatten wir noch nie bei einer Kreismeisterschaft. Das lag auch daran, dass viele Teams in Bestbesetzung angetreten sind.“

Der Alsenztaler Alexandru Baltateanu (Mitte) klärt vor seinem Torwart Christian Koch und dem Meisenheimer Luca Baderschneider (rechts). 
Foto: Castor

Und so kam es, dass die Meisenheimer erstmals seit drei Jahren wieder ein Spiel bei der Hallenkreismeisterschaft verloren. In der Vorrunde unterlagen sie der TSG Planig mit 1:2, auch beim 0:0 gegen Türkgücü Ippesheim lief es nicht nach Plan. „Ganz ehrlich, zu dem Zeitpunkt hatte ich Bedenken, ob es dieses Mal mit dem Turniersieg klappt“, gab Baumgartner später zu Protokoll. Dank der beiden Auftaktsiege gegen den TuS Hackenheim und die SG Schmittweiler reichte es immerhin mal zum Halbfinale. „Ich war sehr froh, dass es dort gegen die Eintracht ging, da brauchte ich keinen zu motivieren“, sagte Baumgartner. Yerima bestätigte: „Spiele gegen die Eintracht sind unsere Derbys, und da lief es ja auch wieder.“

Beide Teams begegneten sich auf hohem Niveau – mit viel Tempo und einigen starken Stafetten. Doch auch beide Torhüter machten einen guten Job, sodass es zweier Zehnmeter von Luca Baderschneider bedurfte, um den klassenhöchsten Feld-Verein in die Knie zu zwingen. „Es gibt eben diese Regel, damit müssen wir leben“, sagte SGE-Trainer Patrick Krick. Ein Zehnmeter kommt im Futsal zur Anwendung, wenn sich ein Team zu viele Mannschaftsfouls leistet. Einen dritten Zehnmeter vergab Philipp Schneider sogar noch. Trotzdem blieb der SGM-Sieg ungefährdet, da Philipp Skibas Anschlusstreffer zu spät (zwei Sekunden vor dem Ende) kam. „Trotz der Niederlage war es unser bestes Spiel. Da war alles drin, was Hallenfußball ausmacht, enge Zweikämpfe, schöne Spielzüge, Spannung. Das hat den Jungs, mir und den Zuschauern großen Spaß gemacht“, erklärte Krick. SGE-Stürmer Skiba unterstrich seine Nominierung für die Südwest-Auswahl, mit acht Treffern wurde er Torschützenkönig.

Im Endspiel wartete auf die SG Meisenheim die SG Alsenztal. Im ersten Spiel gegen die SG Veldenzland hatte sich SGA-Trainer Adrian Simioanca das Geschehen von außen angeschaut. „Eigentlich wollte ich nicht spielen, aber ich hatte das Gefühl, dass wir mehr holen können, wenn ich mitmache“, berichtete Simioanca – und so waren die Alsenztaler ab dem zweiten Spiel ein heißer Titelaspirant. „Ich kenne Alexandru Baltateanu gut und lange. Wir harmonieren“, erklärte Simioanca das Alsenztaler Erfolgsrezept, das ein eiskalter Ismet Senel komplettierte.

Auch gegen die SG Meisenheim zauberten die Alsenztaler, doch im Endspiel platzten gleich mehrere Meisenheimer Knoten. So kombinierte der Landesligist glänzend und spielte Überzahlsituationen klasse aus. Das finale 1:0 war der bis dahin schönste Spielzug der SGM im gesamten Turnier. Nur 20 Sekunden später kopierten ihn die Meisenheimer und legten so das 2:0 nach. Beide Male vollendete Malik Yerima, der auch das 3:1 von Rouven Steinhauer vorbereitete. „Ich bin wohl der Spezialist für Finals“, sagte Yerima. Denn schon vor einem Jahr hatte er im letzten Turnierspiel so richtig aufgedreht. Die SGA blieb heuer dran, verkürzte zweimal, doch der letzte Tick fehlte, ehe Tascis Verletzung der packenden Partie ein jähes Ende setzte.

„Wir wollten ins Halbfinale, nun sind wir Zweiter. Natürlich sind wir zufrieden“, bilanzierte Simioanca. Baumgartner analysierte: „Uns hat ohne die Schmells und ohne Christoph Lawnik die Kontrolle gefehlt, das war zu viel Hauruck-Futsal. Trotzdem haben wir verdient gewonnen, auch weil unsere Jungen unbedingt gewinnen wollten. Das hat mir gefallen.“

Die Alsenztaler hatten das Finale über ein Sechsmeterschießen erreicht, verwandelten alle drei Schüsse, während Timon Hankammer für den TuS Hackenheim vergab. Sein Trainer Marian Ristow fand aber lobende Worte: „Sechsmeterschießen ist immer Lotterie. Trotzdem bin ich einverstanden, was unsere Jungs gezeigt haben. Vor allem hat mir gefallen, dass wir Fußball gespielt haben. Dank der spielerischen Qualität kommt uns Futsal sicher auch entgegen, auch wenn ich kein großer Freund dieser Spielart bin.“ Die Hackenheimer hatten in der Vorrunde mit einigen starken Partien brilliert. Vor allem Matteo Rehbein gefiel als trickreicher Umschaltspieler mit Zug zum Tor.

Die Hackenheimer setzten sich in einer packenden Vorrundenpartie auch mit 2:1 gegen die TSG Planig durch. Bei deren Spielen war immer einiges gebacken in der Konrad-Frey-Halle. Drei ihrer vier Spiele endeten 2:1, das vierte 1:1. Das Team kassierte die einzigen beiden Gelb-Roten Karten, und gegen die Meisenheimer sprangen TSG-Zuschauer über die Barriere, um ihren Akteuren zur Seite zu stehen. Der Geheimfavorit verlor aufgrund vieler Diskussionen mit Gegnern und Schiedsrichtern seine spielerische Linie.

Die SG Hüffelsheim/Niederhausen/Norheim hatte lange mit ansehnlichen Aktionen – stark agierte Torwart Benjamin Groß – auf Halbfinalkurs gelegen, dann aber gegen die SG Alsenztal keine Chance. Für den VfR Kirn, die SG Veldenzland, den SV Türkgücü Ippesheim und die SG Schmittweiler lag die Vorschlussrunde außer Reichweite. Doch auch sie trugen dank ihrer Fanlager zu einem weiteren Superlativ bei: „600 Zuschauer hatten wir noch nie. Das zeigt, dass die Futsal-Kreismeisterschaft immer besser angenommen wird. Wir sind auf dem richtigen Weg“, erklärte Dubravsky.

 

 

Neuer Jugendkoordinator Leistungsbereich

Christoph Hock übernimmt zusätzliche Aufgabe - Dank an Andy Baumgartner

Die JSG Meisenheim ergänzt das Team um Jugendleiter Gernot Köhler ab Januar 2019 mit Christoph Hock als sportlichen Jugendkoordinator für den Leistungsbereich (D- bis A-Junioren). Neben dieser neuen Funktion wird er auch weiterhin als Trainer der C-Junioren in der Verbandsliga tätig sein.

„Die Person, die Erfahrungen im Jugendbereich und die Eindrücke aus der sechs monatigen Zusammenarbeit als Jugendtrainer bei uns haben uns über-zeugt. Christoph Hock identifiziert sich mit unserer Vereinsphilosophie, früh-zeitig die Talente und Potentiale in unserer Region zu fördern aber auch den Breitensport nicht aus dem Blick zu lassen“, kommentiert Rolf Staab die Neubesetzung im erfolgreichen Jugend-bereich der JSG Meisenheim.

Christoph Hock ist zu Saisonbeginn als Trainer der C-Junioren in der Verbands-liga Südwest zur JSG Meisenheim gestoßen. Zuvor war Christoph Hock als Jugendtrainer bei der JSG SooNahe tätig. Bevor es ihn beruflich an die Nahe verschlug war er lange Jahre beim 1. FC 08 Haßloch aktiv und konnte dort bereits Erfahrungen in der Jugendarbeit als Jugendkoordinator sammeln.

Auch der Jugendleiter Gernot Köhler bewertet die Neubesetzung sehr positiv: „Er ist mit seiner ruhigen und zielstrebigen Art eine hervorragende Ergänzung für unseren Jugendbereich. Christoph Hock wird uns unterstützen unseren erfolgreichen Weg fortzusetzen, um Aushängeschild im Jugendfußball an Nahe und Glan zu bleiben.“

Christoph Hock übernimmt die Aufgabe von Andy Baumgartner, der Mitte August kurzfristig nochmals diese Aufgabe übernommen hatte, nachdem Tim Meyer aus persönlichen Gründen die Funktion beendete. „Dank gilt unserem langjährigen Jugendkoordinator Andy Baumgartner, der neben seinem erfolgreichen Traineramt unserer 1. Mannschaft uns nochmals im Jugendbereich unterstützte, um uns die notwendige Zeit für die Neubesetzung dieser wichtigen Funktion im Jugendbereich zu ermöglichen“, so abschließend der Vorsitzende Rolf Staab.

 

 

03.01.2019

Traditioneller Wandertag am 27. Dezember

 

 

Wahnsinnsjahr endet mit starkem 2:2

Die SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach verbringt die Winterpause der Fußball-Landesliga auf Platz eins. „Da macht bei der Weihnachtsfeier der Blick auf die Tabelle ja noch mehr Spaß“, freute sich SGM-Trainer Andy Baumgartner nach dem 2:2 (1:1) beim TuS Hohenecken. Es war im 18. Spiel neben 15 Siegen erst das dritte Remis. Baumgartner verbuchte das Unentschieden eindeutig als Punktgewinn: „Wir haben mit einer starken Leistung auswärts beim bisher besten Gegner nicht verloren. Mich wundert, warum die Hoheneckener nicht 20 Punkte mehr haben.“

Die Meisenheimer gingen durch Benjamin Schmell (12.) in Führung. Die SGM hatte allerdings Probleme mit den Diagonalbällen, für die die Hoheneckener bekannt sind. Einer rutschte durch und ermöglichte Sergen Tok das 1:1 (18.). In der Pause stellte Baumgartner um, zumal Philipp Schneider schon nach 30 Minuten verletzt vom Feld musste. „Es hat nach zwei Minuten begonnen, anschließend wurde der Junge 20-mal gefoult, irgendwann war es dann ein Foul zu viel“, berichtete Baumgartner.

Die Umstellungen fruchteten, die Meisenheimer kamen bärenstark aus der Pause, die erneute Führung fiel folgerichtig. Alexander Tiedtke wurde im Strafraum gefoult. Der etatmäßige Elfmeterschütze überließ Leon Walter die Ausführung. Der Torjäger ließ sich nicht zweimal bitten (53.). „Der einzige kleine Vorwurf, den ich dem Team mache, ist, dass wir fünf, sechs Konter nicht genutzt und das 3:1 nicht gemacht haben“, sagte Baumgartner. Das rächte sich, als Marcel Walzer das 2:2 (83.) gelang.

„Es war von den Spielern eine sehr gute Partie“, bilanzierte Baumgartner. Die Betonung lag auf Spieler, da der SGM-Coach der Schiedsrichterleistung von Jannik Ohl wenig abgewinnen konnte: „Der 19-Jährige war der Partie nicht gewachsen. Am Ende hat er dann alles gezogen, was er hatte. Für mich waren aber alle drei Platzverweise ungerechtfertigt.“ In der 90. Minute waren der Meisenheimer Burak Tasci und sein Gegenspieler Eric Kiefer zu Boden gegangen und schubsten sich beim Aufstehen. Seinen Unmut über die Rote Karte für beide äußerte der Hoheneckener Daniel Kalepky so vehement, dass er dafür die Gelb-Rote Karte erhielt.

Für die Meisenheimer geht es erst am 13. März 2019 weiter. „Wir haben im gesamten Jahr 2018 nur einmal verloren, in der aktuellen Saison 48 von 54 möglichen Punkten geholt. Eine Wahnsinnszeit“, bilanzierte Baumgartner, der eine „Drohung“ an die Konkurrenz folgen lässt: „Dabei war die Stärke der SG Meisenheim immer die Rückrunde...“ 

TuS Meddersheim – SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach/ Lauschied III 1:4 (1:1).

„Wir bekommen keine Konstanz in unser Spiel. Wir spielen eine gute und eine schlechte Halbzeit“, ärgerte sich TuS-Trainer Christian Bruch, dass sein Team das Spiel aus der Hand gab. Joshua Steffen brachte die Hausherren in Führung. Drilon Llugaliu glich noch vor der Pause aus. „Die Gäste waren unheimlich effizient. Jeder zweite Schuss war drin“, zollte Bruch der SG Respekt. Erneut Llugaliu traf, ehe Sascha Maurer einen Doppelpack nachlegte.

 

 

Meisenheimer haben einen Joker mehr

Das war ein weiterer Schritt in Richtung Meisterschaft. Aus den Top Fünf der Fußball-Landesliga hat an diesem Spieltag nur Spitzenreiter SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach gewonnen, und das mit 5:0 (0:0) souverän gegen die SG Hoppstädten-Weiersbach. Vor allem die Rodenbacher Niederlage gegen den VfR Kirn könnte ein Meilenstein für die Meisenheimer Ambitionen sein. „Nein, als Meilenstein möchte ich das nicht bezeichnen. Wir haben jetzt einfach einen Joker mehr“, erklärte SGM-Trainer Andy Baumgartner.

Sein Team brauchte dieses Mal 45 Minuten Anlauf. „Es war schwer, wir haben gegen Beton gespielt“, sagte Baumgartner und ergänzte: „Das ist aber völlig legitim. Die Hoppstädtener haben sehr geschickt verschoben in die Räume, die wir brauchen, unsere Passwege verschlossen. Wir haben das Spiel kontrolliert, aber vielleicht sogar zu viel kontrolliert. Ich muss da mal dem Gegner ein Lob aussprechen, auch für die faire Spielweise.“

Nach 49 Minuten war es Leon Walter, der die Tür zum Meisenheimer Sieg aufstieß. Er wurde im Strafraum mit dem Rücken zum Tor angespielt, drehte sich und hämmerte zum 20. Saisontreffer ein. „Er hat die schwierigste Chance des Spiels sehr gut genutzt“, lobte Baumgartner. Nun war die Tormaschinerie der SGM auf Touren. Nur vier Minuten später wurde Philipp Schneider vom starken Malik Yerima mustergültig freigespielt und drückte zum 2:0 ein. In der 55. Minute versenkte Alexander Tiedtke einen Elfmeter, nachdem Felix Frantzmann gefoult worden war. Der Kapitän ließ sich in der 74. und 85. Minute nicht stoppen und markierte nach Zuspielen von Yerima und Nico Kiefaber zwei weitere Treffer. Wie stark der Kader der Meisenheimer derzeit bestückt ist, zeigt die Tatsache, dass der angeschlagene Benjamin Schmell geschont wurde und vom nicht minder erfahrenen und starken Burak Tasci ersetzt wurde. 

 

 

Frantzmann überzeugt in vielerlei Hinsicht

Der beeindruckende Erfolgslauf der SG Meisenheim/ Desloch/Jeckenbach geht weiter. Im 16. Spiel der Fußball-Landesliga holte die SGM Sieg Nummer 14. Mit 3:1 (2:1) schlug der Primus den VfB Reichenbach.

„Eigentlich haben wir das komplette Spiel gemacht. Wir hatten eine Spielidee und haben uns Chancen erarbeitet“, kommentierte SGM-Trainer Andy Baumgartner, der aber auch lobende Worte für die Gäste übrig hatte: „Die Reichenbacher waren ein guter Gegner. Man hat gesehen, dass sie in der Abwehr recht stabil stehen. Es war ein schweres Spiel.“ Auch wenn die Glanstädter das Geschehen dominierten, gerieten sie nach 23 Minuten in Rückstand. Nach einem Fehlpass verursachten die Gastgeber einen Foulelfmeter, den Yannik Brehmer zum 1:0 für die Reichenbacher versenkte. „Wir haben danach nicht die Nerven verloren und sind noch vor der Halbzeit in Führung gegangen“, betonte Baumgartner, dessen Auswahl in dieser Spielzeit zuvor erst einmal, beim 5:2-Sieg gegen den VfR Kirn, in Rückstand geraten war. Die Meisenheimer kamen zügig zum Ausgleich. Ein Flankenball wurde verlängert und landete bei Alexander Tiedtke, der einmal aufzog und das Leder im gegnerischen Tor unterbrachte (31.). Beim 2:1 kurz vor dem Pausentee erkämpften sich die Heimischen den Ball zunächst stark und schickten dann Philipp Schneider auf die Reise, der per Lupfer die Begegnung drehte und auf 2:1 stellte (40.).

Nach dem Seitenwechsel sorgte der Tabellenführer schnell für klare Verhältnisse. Felix Frantzmann verwertete eine Flanke gekonnt und netzte zum 3:1 ein (52.). Der Kapitän glänzte nicht nur als Torschütze, sondern gewann auch ungemein viele Zweikämpfe und ging als Anführer voran. „Felix hat sehr stark gespielt“, merkte Trainer Baumgartner an. In der restlichen Spielzeit kam keine große Spannung mehr auf, die Gastgeber hielten die Reichenbacher stets vom eigenen Tor fern. Sie blieben am Drücker und vergaben noch zahlreiche Chancen. „Aber alles in allem war das okay. Es war ein verdienter Sieg“, resümierte der Übungsleiter. Gelingt es dem Spitzenreiter nun, sich in den kommenden zwei Spielen noch schadlos zu halten, könnte er das erste Halbjahr ohne eine einzige Saisonniederlage beenden.

VfL Rüdesheim – SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach/Lauschied II 3:3 (1:1). 

In einer umkämpften Partie ging der VfL durch David Stankiewicz (7.) in Front. Doch die Führung hielt nur bis zur 24. Minute. Nico Kiefaber glich aus. Nach der Pause startete die SG wie die Feuerwehr. Yannick Naujoks (55.) traf zum 2:1. Nur drei Minuten später erhöhte Kiefaber auf 3:1. Doch der VfL gab sich nicht geschlagen. In der 75. Minute erzielte Sven Monteiro den Anschlusstreffer. Den Schlusspunkt setzte Steffen Mörtzsch (85., Foulelfmeter). „Mir hat sehr imponiert, wie wir zurückgekommen sind. Wir hatten die jüngste Startelf der Saison auf dem Platz. Der älteste Spieler war 24. Dennoch haben wir verdient einen Punkt geholt“, berichtete VfL-Abteilungsleiter Werner Ehle.

Nach einem guten Frühstück im Clubheim Desloch ging es anschließend zum traditionellen Frühschoppen des Musik-und Unterhaltungsvereins nach Lauschied. Bei selbst gebrautem Bier war die Stimmung wieder prächtig und für viele wurde aus dem Früh- ein Dämmerschoppen. 

 

SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach/Lauschied II – SG Fürfeld/Neu-Bamberg 2:2 (0:1). 

Beide Mannschaften begegneten sich in einer umkämpften Partie in Lauschied auf Augenhöhe. Die Gäste nutzten ihre zweite Möglichkeit und gingen durch Alan Zimmermann (31.) in Führung. Er zirkelte einen Freistoß aus halbrechter Position 18 Meter vor dem Tor um die Mauer. Die Führung war nicht unverdient. Jedoch war der Fürfelder Trainer Günter Nessel in der Pause gezwungen, Zimmermann, der angeschlagen war, aus der funktionierenden Abwehrreihe herauszuziehen und ihm eine offensivere Position zuzuweisen. Zwar brachte Zimmermann die Seinen noch mit 2:0 in Front (69.), jedoch verlor die Defensive der Fürfelder zunehmend ihre Sicherheit und Ordnung. Innerhalb von drei Minuten nutzten die Gastgeber diese Schwächen aus. Oliver Lenz (73.) und Niklas Lalla (76.) sorgten für den Ausgleich. „Das Unentschieden ist aufgrund der Spielanteile gerecht“, betonte Nessel und fügte an: „Aber es ist natürlich ärgerlich. Wenn du mit zwei Toren führst, musst du den Sieg einfach nach Hause bringen.“

 

 

Routiniers behalten Ruhe und Übersicht

Auch nach der Hälfte der Saison in der Fußball-Landesliga bleibt die SG Meisenheim/ Desloch/Jeckenbach ungeschlagen. Die Pflichtaufgabe beim SV Herschberg bewältigte das Team seriös und cool. Das 3:0 (1:0) war der 13. Sieg in der 15. Partie.

„Ich bin mit unserer Leistung voll und ganz zufrieden“, lobte SGM-Trainer Andy Baumgartner und erklärte: „Die Herschberger haben hinten mit einer Fünferkette gespielt, davor vier defensive Mittelfeldspieler postiert. Die haben also mit neun Mann am eigenen Strafraum gestanden und diese Taktik zu keinem Zeitpunkt verändert. Dann ist es einfach schwer.“ Doch die Meisenheimer agierten geduldig und hielten sich an die Vorgaben, die sie im Abschlusstraining eingeübt hatten. Der einzige Ein-Kontakt-Angriff im ersten Abschnitt führte zum 1:0 durch Leon Walter (24.). Ein Fernschuss von Felix Frantzmann wenige Sekunden nach Wiederanpfiff bedeutete die Vorentscheidung. „Danach war klar, dass wir gewinnen, weil die Herschberger offensiv nichts gemacht haben“, sagte Baumgartner.

In der Schlussminute besorgte Walter mit seinem 19. Saisontreffer den Endstand. Alle Zuspiele zu den Toren hatte Philipp Schneider gegeben. „Wichtig in so einem Spiel sind unsere erfahrenen Akteure wie Benny Schmell und Alex Tiedtke, weil sie nie die Ruhe und die Übersicht verlieren“, äußerte Baumgartner. Auffällig bei den Gastgebern: Ex-Profi Mirko Bitzer hütet seit einigen Wochen den Kasten. Baumgartner: „Er hält nicht nur glänzend, er ordnet auch die Vorderleute, macht das richtig gut. Dank ihm kommen diese Ergebnisse zustande.“ Nach hohen Niederlagen zum Saisonstart hatten sich die Resultate der Herschberger zuletzt stabilisiert.

Baumgartner hatte auf den angeschlagenen Burak Tasci verzichtet, dafür Malik Yerima eine Chance gegeben. „Ich arbeite seit sechs Jahren mit Malik zusammen. Jeder weiß, was für ein toller Fußballer er ist. Nach seiner schweren Verletzung zu Saisonbeginn hatte er sich die Chance verdient“, erläuterte der Coach.

 

 

Eine Viertelstunde Vollgas reicht

Die Woche der Wahrheit in der Fußball-Landesliga hat die SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach mit einem 4:0 (3:0)-Erfolg im Topspiel gegen den TSC Zweibrücken abgeschlossen. Die Meisenheimer bleiben damit ungeschlagen und Tabellenführer. „Das war sportlich eine gute Woche für uns mit dem Punktgewinn im schwersten Auswärtsspiel der Saison in Bundenthal sowie den beiden Siegen in Kirn und gegen die Zweibrücker, in denen wir jeweils wie ein Spitzenreiter aufgetreten sind“, bilanzierte SGM-Trainer Andy Baumgartner.

Wie vor zwei Wochen gegen den Tabellenzweiten SV Rodenbach entschieden die Meisenheimer auch das Spiel gegen den Dritten aus Zweibrücken bereits in der Anfangsphase für sich. „Genau das hatte ich der Mannschaft so mit auf den Weg gegeben. Ich wollte, dass wir wie gegen Rodenbach eine Viertelstunde lang Vollgas geben“, sagte der Coach, der ergänzte: „Das war insgesamt eine sehr gute Mannschaftsleistung. Denn wenn du so extrem Pressing spielst, wie wir in der Anfangsphase, dann geht das nur, wenn alle zehn Spieler mitmachen.“

Schon nach vier Minuten zappelte das Leder vor 250 Zuschauern in Desloch erstmals in den Maschen. Pascal Mohr spielte einen starken Ball über die Deckung der Gäste in den Lauf von Torjäger Leon Walter, der den Ball volley über den herauseilenden Torwart hob. „Sehr schön gemacht“, lobte Baumgartner. Kompliment Nummer zwei: „Pascal Mohr hat in seinem ersten Landesliga-Jahr extrem viel gelernt, was er nun in seiner zweiten Saison zeigt. Er spielt seit Wochen sehr stark.“ Apropos Kontinuität auf hohem Niveau: Baumgartner minimiert derzeit Wechsel. Trotz der hohen Belastung setzte er gegen die Zweibrücker auf die gleiche Startelf wie drei Tage zuvor in Kirn.

Nur zwei Minuten später erhöhten die Meisenheimer – und wieder gehörte der Treffer in die Kategorie traumhaft. Nach einer Balleroberung zog Philipp Schneider in die Mitte und zimmerte das Leder im langen Eck in den Winkel. „Wir haben danach aber nicht nachgelassen, sondern weiter Druck gemacht“, berichtete der SGM-Coach. Nach einer Pressingaktion wurde Felix Frantzmann im Strafraum umgerissen, der Elfmeterpfiff war unstrittig. Alexander Tiedtke trat an und verwandelte eiskalt (30.). Baumgartner: „Damit war das Spiel entschieden.“ Zumal die Zweibrücker ihre beste Gelegenheit zum Anschlusstreffer nicht nutzten. Martin Steeg verursachte einen indirekten Freistoß im eigenen Strafraum. Der SGM-Torwart hatte eine Abwurfaktion gestoppt, weil ein Zweibrücker in die anvisierte Wurfbahn gelaufen war. Das erneute Aufnehmen des Balles wertete Schiedsrichter Tom Bauer als doppelten und somit unerlaubten Ballkontakt. Doch TSC-Torjäger Dennis Gerlinger feuerte das Leder in den November-Himmel.

In der zweiten Hälfte stellten sich die Meisenheimer tiefer auf und setzten auf Konter. Einer fand den Weg ins Tor. Frantzmann sah, dass der Torwart weit vor seinem Kasten stand, da er mit einer Flanke rechnete. Doch der seit Wochen überragende Kapitän münzte sein Selbstvertrauen in einen gewagten Schuss um und markierte so den Endstand (73.). Die Zweibrücker suchten im zweiten Durchgang ihr Heil in Zweikämpfen, gefährlich wurden sie aber nur einmal. Cüneyt Eren verpasste dabei den richtigen Zeitpunkt für einen Pass in die Mitte. „Unsere Effektivität in der ersten Hälfte hat das Spiel entschieden“, bilanzierte Baumgartner. 

 

 

Schmells Vorstoß imponiert seinem Trainer

Gut, aber nicht gut genug – so lässt sich die Vorstellung des VfR Kirn im Derby der Fußball-Landesliga zusammenfassen. Mutig und offensiv traten die Hausherren vor allem in Hälfte zwei auf, doch der ungeschlagene Spitzenreiter ließ wieder einmal seine Muskeln spielen. Die SG Meisenheim/Desloch/ Jeckenbach setzte sich verdient mit 3:1 (1:0) durch.

Da konnten die Kirner, allen voran Spielertrainer Florian Galle (links), noch so akrobatische Aktionen zeigen, gegen die SG Meisenheim waren sie chancenlos. Marc-André Schneider (rechts) und Benjamin Schmell klärten.
Foto: Manfred Greber

„Jeder Zuschauer hat gesehen, dass wir den Meisenheimern alles abverlangt haben“, lobte VfR-Spielertrainer Florian Galle sein Team. Sein Gegenüber Andy Baumgartner hatte dementsprechend auch einen „verdienten Arbeitssieg“ gesehen.

Beide Teams brauchten etwas, um auf Touren zu kommen. „Wir hatten am Anfang zu viel Respekt“, analysierte Galle. Je länger die Partie dauerte, desto zielstrebiger und genauer wurden die Meisenheimer und auch temporeicher in Umschaltsituationen. Auffällig war der ständige Versuch, in die Schnittstellen der VfR-Fünferkette zu stoßen. So entstanden einige Eins-gegen-eins-Situationen, Alexander Tiedtke legte sich in Minute 19 aber den Ball zu weit vor. Zudem war Nico Setz im Kirner Kasten auf der Höhe, parierte mehrfach. Zur Meisenheimer Steigerung gehörte auch eine höhere Präsenz bei Standards – und ein solcher brachte die Führung. Anthony Delgado hatte 17 Meter vor dem Kasten eine gute SGM-Möglichkeit per Handbremse an die Schulter eines Gegenspielers unterbunden. Burak Tasci nahm Maß, allerdings fand sein Freistoß vor allem deshalb den Weg ins Tor, weil er aus abseitsverdächtiger Position abgefälscht wurde.

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Kirner couragierter, teilweise entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, beispielsweise direkt nach Wiederbeginn. Alexander Bauer (47., starke Parade von SGM-Keeper Martin Steeg) und Delgado (49.) waren dem Ausgleich nahe, auf der anderen Seite tauchte Felix Fratzmann zweimal vor dem VfR-Kasten auf – die zweite Gelegenheit versenkte er zum 2:0 (53.). Vorausgegangen war ein energischer Vorstoß von Benjamin Schmell. „Das 2:0 war für mich das Schönste am gesamten Spiel. Da wurde Schmellos Wille deutlich sichtbar“, lobte Baumgartner seinen verlängerten Arm auf dem Spielfeld.

Die Kirner brauchten etwas, um sich von der vermeintlichen Entscheidung zu erholen, doch ab der 65. Minute hatten sie eine richtig gute Phase, die Florian Hahn mit dem 1:2 krönte (80.). Angesichts der kurzen Distanz, aus der der Abwehrchef eine Ecke einköpfte, stellt sich die Frage, ob Steeg nicht hätte herauskommen können. Anders als beim ersten Derby-Auswärtsspiel in Hüffelsheim knickten die Meisenheimer diesmal nicht ein. Statt wie bei der SGH den Ausgleich zu kassieren, schaltete der Spitzenreiter in Kirn wieder einige Gänge hoch. Nach einer Flanke des bärenstarken Tasci hätte Philipp Schneider bereits alles klar machen können, doch er donnerte das Leder drüber (82.). Zwei Minuten später initiierte Tasci den nächsten Angriff. Nach Flanke von Frantzmann rutschten im VfR-Strafraum reihenweise Spieler aus. Nur Leon Walter behielt Standfestigkeit und hätte völlig frei einschieben können, wurde beim Abschluss aber von Hahn gestört. Schiedsrichter Hüseyin Dogan aus Mainz zeigte direkt auf den Punkt. Walter schnappte sich das Leder, versenkte den Elfmeter und markierte so seinen 16. Saisontreffer. Doch auch damit gaben sich die Gastgeber nicht geschlagen. Marlon Krujatz kam noch zu einer guten Gelegenheit. Er war ein Grund für die Steigerung, mit seiner Wendigkeit brachte der eingewechselte Torjäger die Meisenheimer einige Male in Verlegenheit – mehr aber auch nicht. „Wir haben nun nach sieben Auswärtsspielen schon einen Punkt mehr als nach allen in der vergangenen Saison“, freute sich Baumgartner.

 

FSV Rehborn – SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach/Lauschied II 4:4 (1:1). 

Das Derby wurde von einer schweren Verletzung aufseiten der Gäste überschattet. Nils Janson brach sich in der 25. Minute das Schienbein. Das Spiel wurde von Schiedsrichter Christoph Unckrich für 30 Minuten unterbrochen, bis der Krankenwagen den verletzten Spieler abtransportiert hatte. „Letztlich war es ein gerechtes Unentschieden. Beide Teams hatten etliche Chancen, die Partie für sich zu entscheiden. Die Moral meiner Mannschaft hat am Ende aber definitiv gestimmt. Das belegt, dass wir nach dem späten 3:4 noch ausgeglichen haben“, erklärte FSV-Trainer Bernd Dilfer. Tore: 0:1 Marcel Lörsch (3.), 1:1 Marcel Schuster (35.), 2:1 Schuster (55., Foulelfmeter), 2:2 Sven Mohr (60.), 2:3 Yannik Sutor (75.), 3:3 Kim Erik Keller (85.), 3:4 Niklas Lalla (88.), 4:4 Keller (89.).

 

Kreuznacher Kickers – SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach/ Lauschied III 3:3 (0:1)

In einem hart umkämpften, aber fairen Spiel ließ Meisenheims Spielertrainer Berat Llugaliu die Gäste vor der Pause jubeln. Direkt nach dem Seitenwechsel glich Adem Ramiz aber aus. Meisenheim blieb am Drücker und ging verdient durch Sascha Maurer in Führung. Nach einem Eckball gelang Serkan Ikiz der erneute Ausgleich. Die Schlussphase hatte es in sich. Erst brachte der Kickers-Spieler Murat Güler per Foulelfmeter sein Team nach vorne, ehe Llugaliu in der Nachspielzeit das leistungsgerechte 3:3 erzielen konnte.

 

SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach/Lauschied III – TuS Winzenheim 3:2 (0:0).

Die Hausherren verpassten es, frühzeitig den Sack zuzumachen. Nach einem Doppelpack von Sascha Maurer vergaben die Gastgeber einen Foulelfmeter. Mitte der zweiten Hälfte musste ein Winzenheimer Spieler frühzeitig den Gang Richtung Kabine antreten, da er die Ampelkarte gesehen hatte. Stephen Renner verkürzte, ehe Meisenheims Spielertrainer Berat Llugaliu den alten Abstand wieder herstellte. Renners zweiter Treffer war nur noch Ergebniskosmetik.

 

SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach/Lauschied II – TuS Roxheim 1:1 (1:0). 

„In der ersten Hälfte war die Heimelf der klare Punktsieger und lag auch verdient vorne. Die SG hatte die bessere Spielanlage, zudem kamen wir überhaupt nicht ins Spiel“, resümierte TuS-Trainer Achim Reimann und ergänzte: „Nach der Pause haben wir besser in die Partie gefunden und folgerichtig den Ausgleichstreffer erzielt. Über die gesamten 90 Minuten gesehen war es ein gerechtes Remis, auch wenn unser Tor erst sehr spät gefallen ist.“ Niklas Lalla (14.) gelang das 1:0, Jan-Felix Zengerling (85.) das 1:1.

 

 

Eher ein Punktgewinn als eine Enttäuschung

Andy Baumgartner war die Zerrissenheit anzumerken. Sollte sich der Trainer des Fußball-Landesligisten SG Meisenheim/ Desloch/Jeckenbach nach dem 1:1 (1:0) bei den SF Bundenthal über einen Punkt freuen oder aufgrund von zwei verlorenen Zählern Trübsal blasen? „Vor dem Spiel hätte ich das 1:1 unterschrieben, weil es in Bundenthal unheimlich schwer zu spielen ist, doch in der Schlussphase hätten wir 3:1 gewinnen können, deshalb ärgere ich mich auch ein bisschen“, antwortete der Coach des Tabellenführers, der in dieser Runde und Saison übergreifend bereits seit 20 Ligapartien ungeschlagen ist.

„Wir haben gesehen, warum in Bundenthal andere Topteams verloren haben. Das ist knüppelhart, dort zu spielen. Die gehen von der ersten Minute drauf“, berichtete der SGM-Trainer. Hinzu kam die angespannte Personallage, in Maurizio Lörsch, Pascal Michael und Benjamin Schmell, der erst in der Schlussphase eingewechselt wurde, mussten Leistungsträger ersetzt werden.

Doch die Meisenheimer gewöhnten sich schnell an die Gegebenheiten, hielten dagegen und gingen Sekunden vor der Pause in Führung. Die Gäste führten einen Freistoß schnell aus. Luca Baderschneider nahm den langen Ball mit der Brust mit und versenkte ihn. Nach dem Seitenwechsel ging es weiter hin und her. In der 73. Minute leisteten sich die Meisenheimer einen Fehler im Spielaufbau. Die Bundenthaler schalteten schnell um und kamen durch Cosmin Paina zum 1:1. Nach einer Grätsche von hinten in die Beine von Felix Frantzmann erhielt der Bundenthaler Dominik Will die Rote Karte. 85 Minuten waren da gespielt. Alexander Tiedtke, der frei auf den Torwart zulief, hatte die größte SGM-Möglichkeit zum Dreier, doch es blieb beim 1:1. „Jeder hat alles gegeben, deshalb bin ich unter dem Strich zufrieden und auch ein bisschen stolz auf die Jungs, wie sie das gelöst haben“, resümierte Baumgartner und verteilte ein Kompliment an Rouven Steinhauer: „Es ist selten, dass ich Spieler hervorhebe, aber Rouven hat das in seinem ersten Landesliga-Spiel von Anfang an auf der Sechs sehr gut gemacht.“

Die Sieger des diesjährigen Dartturniers

Sieger: Michael Prass

1. Platz: Benny Schmell

2. Platz: Patrick Bauer

3. Platz: Florian Koch

Höchste Punktzahl: Torben Scherer

 

FC Bavaria Ebernburg – SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach/ Lauschied III 1:2 (0:1). „

Aus meiner Sicht war es ein Spiel, das keinen Sieger verdient gehabt hätte“, resümierte Ebernburgs Spielertrainer Osman Bagci und fügte an: „Wir hatten zwei Chancen im gesamten Spiel und machen ein Tor. Die Meisenheimer schießen die gesamte Spielzeit über zweimal aufs Tor und treffen, nachdem die Kugel abgefälscht worden ist. Sonst kam nichts von beiden Mannschaften.“ Die Tore der Gäste erzielten Berat Llugaliu und Andy Baumgartner. Für FCB-Ergebniskosmetik sorgte Olaf Runkel.

 

TuS Gutenberg – SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach/Lauschied II 1:2 (1:0). 

„Die erste Hälfte verlief ausgeglichen, obwohl wir etwas gefährlicher in der Offensive waren. Nach der Pause hatte die SG spielerisch ein leichtes Übergewicht. Wir sind im Laufe der zweiten Hälfte aber auch konditionell eingebrochen. Somit ist das Ergebnis nicht ganz unverdient“, erklärte Thomas Benzin, der Zweite Vorsitzende der Gastgeber, und ergänzte: „Leider haben wir beim Stand von 1:0 ein zweites Tor wegen einer angeblichen Abseitsstellung aberkannt bekommen.“ Der TuS war bereits in der elften Minute durch Stephen Hartmeier in Führung gegangen, ehe Sven Sutor für die Gäste nur eine Minute nach Wiederanpfiff ausglich. Den siegbringenden Treffer der Meisenheimer erzielte ebenfalls Sutor (71.).

 

 

Jeder Schuss ein Treffer

Wenn sich ein Trainer den Start in ein Spiel backen dürfte, er würde vermutlich so aussehen, wie die ersten 24 Minuten, die die SG Meisenheim/Desloch/ Jeckenbach im Landesliga-Spitzenspiel gegen den SV Rodenbach zelebrierte. Die SGM-Fußballer erzauberten sich eine 4:0-Führung und eine Überzahl – am Ende behielten sie mit 5:0 (4:0) die Oberhand und bleiben nach der ersten Rodenbacher Niederlage das einzige ungeschlagene Team der Liga.

Da konnten die Rodenbacher (blaue Trikots) noch so akrobatische Aktionen vollführen, gegen eine bärenstarke SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach (am Ball Pascal Michael) kamen sie stets zu spät. 
Foto: Michael Ottenbreit

„Viel besser kannst du das nicht spielen“, freute sich SGM-Trainer Andy Baumgartner über den Auftritt seiner Jungs in der ersten Hälfte. Das Team agierte konsequent im Zweikampf- und Abwehrverhalten und legte eine extreme Spielfreude sowie Zielstrebigkeit an den Tag. Das größte Plus war aber die Effektivität. Jeder Schuss ein Treffer – die Gastgeber nutzten vor 250 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz ihre ersten Möglichkeiten brillant. Das 1:0 war ein Treffer vom Taktikbrett, genau so geplant. Leon Walter zog sich zurück, lockte damit SV-Spielertrainer Andreas Gaebler und den zweiten Innenverteidiger aus der Kette. Gleichzeitig spielte Walter einen Zuckerpass in den Lauf von Felix Frantzmann. Der nahm den Ball perfekt an und wurde im Strafraum hart attackiert, doch er blieb auf den Beinen und erzwang einen Abschluss, den Gästetorwart Karsten Köpke durch die Hosenträger rutschen ließ – 1:0 (13.). „Unser Plan ist aufgegangen, vor allem das Pressing, wo wir Schwächen bei den Rodenbachern entdeckt hatten“, analysierte Torschütze Frantzmann.

Sechs Minuten später stand es 2:0. Ausgangspunkt war Burak Tasci. Der ehemalige Verbandsliga-Spieler zeigte eine ausgezeichnete Partie. Er glänzte im zentralen Mittelfeld als Ballverteiler mit zentimetergenauen Diagonalbällen, aber auch mit wichtigen Zweikämpfen und starkem Stellungsspiel. In dieser 19. Minute initiierte er einen Angriff über Walter. Dessen Flankenball landete über einen Ableger von Frantzmann bei Alexander Tiedtke, der trocken abschloss. Nur wenige Sekunden später gab es einen Eckball. Philipp Schneider rannte raus zum hereingebenden Tasci – eine kurze Ausführung deutete sich an, doch Schneider drehte sich um, lief zurück an den kurzen Pfosten und wurde exakt dort von Tasci bedient. „Eine einstudierte Variante“, freute sich Baumgartner über den Schachzug – 3:0 (20.).

Der Frust saß nun tief bei den zuvor ungeschlagenen Rodenbachern. Der Ball war längst geklärt, als Tim Hotopp gegen Frantzmann im Strafraum nachtrat (23.). Schiedsrichter David Rau aus Nierstein zeigte direkt die Rote Karte und auf den Punkt. Tiedtke verwandelte eiskalt (24.). „Es war sehr wichtig, so deutlich in Führung zu gehen“, befand Frantzmann.

Mit dem 4:0 war die Partie natürlich entschieden. In Unterzahl gestalteten die Rodenbacher das Spiel ausgeglichener als zuvor mit elf Mann, allerdings gerieten die Meisenheimer, die das Geschehen jederzeit kontrollierten, zu keinem Zeitpunkt mehr in Gefahr. Baumgartner: „Wir wollten in der zweiten Hälfte den Zweikämpfen aus dem Weg gehen, mehr den Ball laufen lassen.“ Das gelang. Ballpassagen auch mal in den eigenen Reihen waren angesichts des Spielstands nicht nur verständlich, sondern zeugen durchaus von einer gewissen Reife der jungen Meisenheimer, bei denen die Innenverteidiger Pascal Mohr und Marc-André Schneider eine glänzende Rolle spielten. Am 5:0 (53.) war Frantzmann noch beteiligt, als er nach einem schönen Spielzug Walter bediente, der seine Torserie im siebten Spiel in Folge erweiterte. Anschließend musste der Kapitän angeschlagen raus. Sicher auch ein Grund dafür, dass es verhaltener wurde, denn Frantzmann war zuvor überall zu finden, half hinten aus, kurbelte vorne an. „Dazu kommt seine Körperlichkeit“, lobte auch Baumgartner.

Neben Frantzmann hatten auch andere Spieler (Benjamin Schmell, Luca Baderschneider) auf die Zähne gebissen. Walter hatte sich sogar wenige Tage nach einer Zahn-Operation in den Dienst der Mannschaft gestellt. Doch sie wollten alle dabei sein beim Spitzenspiel. „Wir wussten, dass wir ein starkes Team haben, dass es aber so gut läuft, war nicht zu erwarten. Von einer Startserie kann man nach zehn Siegen in elf Spielen ja schon kaum noch reden. Das ist mehr, aber uns ist auch bewusst, dass wir mal ein Partie verlieren werden. Niemand geht da ungeschlagen durch die Saison“, erläuterte Frantzmann und ergänzte: „Die nun folgende englische Woche hat für mich eine große Bedeutung, aber auch jetzt sage ich schon, dass ich mit Platz drei am Ende unzufrieden wäre.“

 

VfL Simmertal – SG Meisenheim/Desl./Jecken./Lausch. II 5:2 

Der Tabellenführer dominierte das Heimspiel. „In der ersten Hälfte waren wir klar überlegen und hatten fast 80 Prozent Ballbesitz. Leider haben wir es versäumt, in dieser Phase das zweite und dritte Tor nachzulegen“, analysierte VfL-Trainer Philipp Giegerich und ergänzte: „Nach der Pause haben wir dann zwar die Tore gemacht, jedoch haben wir zu früh einen Gang zurückgeschaltet. So konnten die Gäste zurück ins Spiel kommen. Insgesamt haben wir diesmal zu den richtigen Zeitpunkten die Tore gemacht und letztlich dadurch auch verdient gewonnen.“ Der Torfilm: 1:0 Dominik Frey (11.), 2:0 Tim Hein (48.), 3:0 Ricardo Ridder (58.), 3:1 Sven Sutor (63.), 3:2 Niklas Lalla (77.), 4:2 Daniel Speh (80.), 5:2 Hein (90.).

 

 

Walter ist nicht zu stoppen

Leon Walter war der Mann des Tages beim 5:0 (2:0)-Sieg des Fußball-Landesligisten SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach gegen den FC Fehrbach. Vier Treffer erzielte der junge Stürmer, und das 1:0 legte er mustergültig auf.

„Wir haben noch ein paar weitere Dinger liegen gelassen. Aus meiner Sicht geht der Sieg auch in der Höhe in Ordnung“, sagte SGM-Trainer Andy Baumgartner. Doch so recht glücklich wirkte der Coach nicht bei seiner Spielanalyse. Er erklärte: „Dieser Sieg war teuer erkauft.“ In Maurizio Lörsch und Benjamin Schmell mussten zwei Schlüsselspieler der Meisenheimer frühzeitig vom Feld. Angesichts der langen Leidenszeit, die hinter Lörsch bereits liegt, schrillen direkt die Alarmglocken, wenn er sich erneut verletzt. „Es hat richtig geknallt. Wir müssen abwarten, was die Untersuchungen in dieser Woche ergeben“, erläuterte Baumgartner. Als sich Schmell nach 80 Minuten eine Blessur zuzog, war das Auswechselkontingent bereits ausgeschöpft, sodass die Meisenheimer die Partie mit zehn Spielern beenden mussten. Das stellte allerdings aus Meisenheimer Sicht das kleinste Problem dar, da die SGM bereits mit 4:0 führte und Kapitän Felix Frantzmann taktisch so flexibel ist, dass er auch auf der Sechserposition agieren kann. Ein Ausfall von Schmell im Spitzenspiel nächsten Samstag gegen den SV Rodenbach ist die größere Sorge der Meisenheimer, zumal dann auch der Ausfall von Walter droht, der sich in dieser Woche einer Zahnoperation unterzieht.

Dabei ist Walter derzeit eigentlich unverzichtbar. Er traf in den vergangenen sechs Ligaspielen und nun zum ersten Mal vierfach. „Leon hat als Zielspieler so gut gespielt, wie es ihm die Spieler, die hinter ihm agiert haben, ermöglichten“, erläuterte Baumgartner. Ihn freute, dass sein Team die Treffer sehr schön herausgespielt hatte: „Die Fehrbacher hatten Probleme mit unserem großen Platz. Wir haben immer wieder über die Außen gespielt, sind hinter die Abwehr gelangt und haben dann gefährlich in die Mitte gepasst.“ Genau so entstand das 1:0 (12.), als Walter seinen Offensivkollegen Alexander Tiedtke bediente. Fünf Minuten später wurde Walter gefoult, schnappte sich das Leder und verwandelte den Strafstoß. In der Phase vor der Pause ließen die Meisenheimer die Fehrbacher zu häufig vor ihren Kasten kommen. „Das haben wir in der Pause angesprochen, und das haben die Jungs nach dem Seitenwechsel auch viel besser gemacht. Wir haben auch aus dem Spiel in Hüffelsheim gelernt und in Hälfte zwei weiter konzentriert nach vorne gespielt“, analysierte Baumgartner. Vor einer Woche hatte die SGM ein Pausen-2:0 noch verspielt und beim 2:2 erstmals Punkte abgegeben. Dieses Mal legte das Team nach dem Pausen-2:0 nach. Walter verbuchte einen Hattrick (52., 72., 85.) und verlängerte die außergewöhnliche Startserie der Meisenheimer, die aus den ersten zehn Partien neun Siege geholt haben. Kurz vor Schluss erhielt ein Fehrbacher noch die Gelb-Rote Karte. 

Ein getarnter Dosenöffner aus 65 Metern von Maurizio Lörsch: Meisenheim gewinnt beim SC Idar II 4:0

Dass ein Trainer trotz einer 0:4-Heimniederlage in einem Punktspiel mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden ist, dürfte äußerst selten vorkommen. Tomasz Kakala jedenfalls war zufrieden, nachdem der SC Idar-Oberstein II im Landesliga-Wiederholungsspiel gegen die SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach eben mit 0:4 den Kürzeren gezogen hatte. „Die Jungs haben das wirklich gut gemacht“, lobte Kakala sein Team, ehe er feststellte: „Im Prinzip haben wir gar nicht viel zugelassen. Meisenheim hat viermal aufs Tor geschossen und viermal getroffen.“

Der SC-Trainer war freilich Sportsmann und auch Experte genug, um zu betonen: „Natürlich war Meisenheim die bessere Mannschaft, die, die fußballerisch dominant war. Meisenheim hat verdient gewonnen.“ Kakalas Analyse ist eigentlich gar nicht viel hinzuzufügen. Tatsächlich erwies sich seine Taktik, er ließ mit einer Fünferkette hinten, einer Viererkette davor und Florian Zimmer als Angriffsalleinunterhalter agieren, als im Prinzip sinnvoll gegen den Aufstiegsanwärter. Gegen die vielbeinige, tief stehende und auch aufopferungsvoll kämpfende SC-Deckung spielte Meisenheim zwar extrem dominant, fand aber oft den rechten Moment für den letzten Ball nicht, so dass das Team von Trainer Andy Baumgartner im Verhältnis zum Aufwand ziemlich wenig Abschlüsse verbuchen konnte.

Allerdings – gefährdet waren die Meisenheimer lange Zeit auch überhaupt nicht. Sie konnten nahezu ihre komplette Energie in dieses Abwehr-gegen-Angriff-Spiel stecken, und sie taten das, ohne Konzentration und Tempo zu verlieren. Nun können im Fußball ja Tore nicht nur nach gelungenen Passstafetten und anschließendem Eins-gegen-Eins-Duell mit dem Torwart erzielt werden, sondern beispielsweise auch durch kernige Schüsse. Bemerkenswert an der SG Meisenheim ist, dass die Mannschaft die gesamte Klaviatur der Chancenverwertung bespielen kann, oder sogar ohne Chance zu treffen vermag, weil die individuelle Klasse des einen oder anderen Akteurs zu außergewöhnlichen Leistungen im Stande ist. Genau das war der Grund, warum Meisenheim zur Pause 3:0 führte.

Zwölf Minuten lang war die SG angerannt, hatte kurz gepasst, lang geschlagen, diagonal gespielt, hatte Druck ausgeübt. Dann hatte Maurizio Lörsch gesehen, dass Julian Staudt, wie es sich für einen guten Torhüter gehört, relativ weit vor seinem Tor agierte. Und da streute der Meisenheimer Innenverteidiger aus gut 65 Metern Entfernung wieder einmal einen langen Ball ein – einen etwas längeren. Einen, der nicht zum Kopfballduell der letzten Idarer Verteidigungslinie mit dem Meisenheimer Sturm führte, einen, dessen Flugkurve sofort deutlich machte, dass er gefährlich für Torwart Staudt werden würde. Ein als langer Ball getarnter Torschuss also – von einem Klassemann mit entsprechenden Schießfertigkeiten mit purer Absicht gespielt. Der SC-Keeper brauchte einen Moment zu lang, um die Gefahr zu erkennen. Als Staudt endlich merkte, dass er gleich uralt aussehen würde, tat er es schon. Da half kein Rückwärtslaufen mehr. Lörschs Geschoss schlug hinter dem SC-Schlussmann zum Meisenheimer 1:0 ein, sozusagen ein 65-Meter-Dosenöffner. Ein wunderbares Tor, das umso schwerer wiegt, weil Lörsch ähnliches schon im Abbruchspiel, bei jenem nicht in die Wertung eingegangenen 5:0 gelungen war.

Auch das 2:0 unterstrich Meisenheims Klasse. Natürlich war Felix Holtermanns Kopfballabwehr in die Mitte nicht optimal, aber die Art und Weise, wie Leon Walter daraus das Tor machte, war es. Knallhart versenkte der Angreifer, der es vergangene Saison nicht so recht in den Oberligakader des SC geschafft hatte, den Ball (23.). Und auch das dritte Meisenheimer Tor gehörte in die Kategorie „herrlich“. Felix Frantzmann war 25 Meter zentral vor dem Kasten in Ballbesitz. Der Meisenheimer Kapitän beschleunigte noch einmal kurz und schoss. Wuchtig und unhaltbar rauschte die Kugel dreiviertelhoch zum 3:0 in die linke Ecke, wo das Netz sich aufbauschte (32.).

So kurios es sich anhört, der SC Idar II durfte zur Pause mit seiner Defensivleistung zufrieden sein, aber Meisenheim führte trotzdem hochverdient 3:0, nicht zuletzt, weil der SC-Ansatz einen Kritikpunkt nicht verhehlen konnte, den auch Kakala ansprach: „Wir haben vielleicht nicht konsequent und präzise genug umgeschaltet.“ Richtig gut zum Spiel hätte eine Zwei-Tore-Führung für Meisenheim gepasst, und beinahe hätte es auch 1:3 gestanden, aber Dennis Schröders Freistoß klatschte an den Pfosten (43.).

In der zweiten Hälfte drosselte Meisenheim, ganz Spitzenmannschaft, das Tempo. Die SG agierte etwas tiefer, und der SC Idar II kreuzte etwas häufiger vor dem SG-Tor auf. Einen vierten Torschuss brachten die Meisenheimer aber doch an. Die SC-Deckung hatte unzureichend auf Frantzmann abgewehrt. Der fackelte wieder nicht lange und netzte zum 4:0 ein (71.). Dabei blieb es, und tatsächlich durften beide Trainer trotz dieses deutlichen Resultats mit den Auftritten ihrer Mannschaft einverstanden sein. Kakala, weil sein SC-Team sich leidenschaftlich gegen ein Spitzenteam wehrte, und Baumgartner, weil seine Elf eben wie ein Spitzenteam auftrat – und zudem wunderbare Tore erzielte.

 

SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach/Lauschied II – SG Veldenzland 4:1 (2:0). 

„Es war ein gutes A-Klassen-Spiel, in dem wir gegen starke Gäste gut dagegengehalten haben. Die 2:0-Pausenführung war natürlich wichtig. Danach haben wir es leider verpasst, frühzeitig den Deckel drauf zu machen. Dennoch möchte ich diesmal explizit betonen, dass der Sieg absolut in Ordnung geht“, resümierte Ronny Hoffmann, der Trainer der Hausherren. Die Tore: 1:0 Niklas Lalla (3.), 2:0 Yannik Sutor (37.), 3:0 Lalla (54.), 3:1 Jochen Buss (62.), 4:1 Sutor (87.). Ein Akteur der Gäste sah in der 75. Minute die Gelb-Rote Karte.

 

 

SGH bestraft SGM-Selbstsicherheit

Die Betreuer der SG Hüffelsheim/Niederhausen/Norheim hatten die Eckfahnen bereits eingesammelt. Ihre Mannschaft war längst jubelnd in alle Richtungen verstreut. Da tagten Spieler und Trainerstab der SG Meisenheim/ Desloch/Jeckenbach noch in Kreisform, die Stimme von Trainer Andy Baumgartner war lautstark zu vernehmen. Es bestand Redebedarf, schließlich hatten die SGM-Fußballer nach sieben Startsiegen erstmals in dieser Landesliga-Saison Punkte abgegeben. Das 2:2 (0:2) war genauso überraschend wie verdient für die aufopferungsvoll kämpfenden Hüffelsheimer.

Auch mit artistischen Einlagen, wie in dieser Szene von Max Mathern demonstriert, wehrten sich die Hüffelsheimer gegen Spitzenteam SG Meisenheim und Philipp Schneider. Vorne: Torschütze Andreas Strunk.
Foto: Klaus Castor

„Die Führungsspieler der Hüffelsheimer waren meinen Führungsspielern überlegen. Dass Andreas Strunk und Jörg Schniering dann auch die Tore machen, ist bezeichnend. Ihr Auftreten war imponierend und der Ausgleich die logische Konsequenz. Das müssen wir dann auch einfach mal lobend anerkennen“, bilanzierte Baumgartner. Und auch sein Gegenüber, der SGH-Trainer Helmut Beisiegel, hatte in seinen beiden Leitwölfen den entscheidenden Faktor ausgemacht: „Andy Strunk und Jörg Schniering haben das Heft in der zweiten Hälfte in die Hand genommen. Und dafür brauchen wir die älteren Spieler.“

Das Bemerkenswerte an dem Ergebnis war der Spielverlauf. Die Meisenheimer bestimmten in Hälfte eins das Spiel zu 100 Prozent. „Da waren wir zu ängstlich“, erkannte Beisiegel. Allerdings nutzten die Gäste die gefühlten 80 Prozent Ballbesitz viel zu selten zu Chancen und (mehr) Toren. „Da muss viel mehr passieren“, ärgerte sich Baumgartner und ergänzte: „Da haben wir zu oft das Tempo verschleppt.“ Vieles erinnerte an ein Handballspiel. Der Ball lief viel durch die eigenen Reihen, aber es wurde der richtige Moment für eine Aktion verpasst. Zwei Ausnahmen: Philipp Schneider war um Akzente bemüht. Zudem erzeugten Diagonalbälle von rechts hinten nach links vorne Gefahr. Ein solcher leitete die Führung ein, die nicht ohne Grund Schneider erzielte, der den Ball humorlos unter die Latte donnerte (35.). Kurz darauf köpfte Leon Walter eine Freistoßflanke von Benjamin Schmell zum 2:0 in die Maschen.

Für viele war die Partie zu diesem Zeitpunkt gelaufen, schließlich ist den Meisenheimern das Konterspiel auf den Leib geschneidert, auch dank ihrer spielerischen Klasse. „Vielleicht waren sich die Meisenheimer etwas zu sicher, dass sie das in der zweiten Hälfte nach Hause bringen“, vermutete Beisiegel, der damit nicht falsch liegen dürfte, denn Baumgartner schob hinterher: „Wenn wir nur 80 Prozent bringen, verlieren wir auch gegen den Letzten.“ Letzter sind die Hüffelsheimer nicht, aber in Abstiegsgefahr. Wie viel Mentalität sie mitbringen, zeigten sie in einer zweiten Hälfte, die außergewöhnlich war. Mit viel Zweikampfstärke, mit viel Cleverness, aber auch mit fußballerischen Aktionen und vor allem mit einer Ausgebufftheit bei Standards erarbeiteten sich die Hüffelsheimer den Bonuspunkt. Nach einer Ecke von Johannes Balzer – herausgeholt vom 49-jährigen Martin Timm – köpfte Strunk ein (61.). „Da gab es klare Zuordnungen, aber nichts hat gestimmt“, schimpfte Baumgartner. Vor allem Walter hatte geschlafen. Beim 2:2 traf das auf die gesamte Hintermannschaft der Gäste zu. Bei einem langen Freistoß stand Schniering so frei, dass er den Ball herunterpflücken, sich zurechtlegen und abschließen konnte (81.).

Es waren nicht die einzigen Möglichkeiten für die SGH, während den Gästen nicht mehr viel einfiel, vor allem von ihren Erfahrenen wie Felix Frantzmann oder Burak Tasci war wenig zu sehen. „Wir waren dem 3:2 näher als die Meisenheimer“, stellte Beisiegel richtig fest. Auffällig: Auch die Einwechselspieler der Gäste, Nico Kiefaber und Kilian Gilcher, brachten kaum Impulse, die Auswechslungen schwächten die Gäste eher. „Da hatte ich mir mehr erhofft“, grantelte Baumgartner. Der Satz dürfte nicht nur auf das Joker-Duo gemünzt gewesen sein.

 

SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach/Lauschied III – SV Waldlaubersheim 2:1 (1:0)

Wir haben uns gut verkauft und dem Spielverlauf nach verdient gewonnen“, analysierte der Meisenheimer Kotrainer Sascha Maurer. Willi Murschel brachte die Gastgeber in Führung. „Nach dem Wechsel waren wir nicht wach genug und haben den unnötigen Ausgleich durch Pierre Schuldenzucker gefangen“, berichtete Maurer. Mitte der zweiten Hälfte sah ein Spieler der Hausherren die Ampelkarte. Willi Murschel krönte seine starke Leistung aber mit seinem zweiten Treffer, der die SG-Dritte in Unterzahl jubeln ließ.

 

SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach/Lauschied II – SG Hüffelsheim/Niederhausen/Norheim II 13:0 (7:0)

Die Hausherren ließen gegen einen ersatzgeschwächten Kontrahenten aus Hüffelsheim nichts anbrennen. „Manchmal fehlen auch mir die Worte“, betonte Ronny Hoffmann, der Trainer der Meisenheimer, und ergänzte: „Die Gäste sind trotz großer Personalsorgen angetreten. Dafür erst einmal ein großes Kompliment. Am Ende war es jedoch das erwartete Spiel auf ein Tor. Deswegen war der Sieg auch in dieser Höhe absolut verdient.“ Die Tore schossen Yannik Sutor (5), Marcel Lörsch (3), Sven Sutor (2), Niklas Lalla (2) und Yannick Naujoks.

 

 

SGM triumphiert im Topspiel

Spätestens nach dem 4:1 in der 52. Minute durch Alexander Tiedtke war klar, dass an diesem Tag einfach alles für die SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach lief. Im Topspiel der Fußball-Landesliga gegen den VfR Baumholder hatten die Glanstädter einen Foulelfmeter – VfR-Keeper Michel Schmitt hatte Luca Baderschneider gelegt – zugesprochen bekommen. Tiedtke trat an, scheiterte aber am Torwart der Gäste. Im Nachschuss jedoch behielt der Meisenheimer die Oberhand, versenkte die Kugel zum vierten Treffer in den Maschen und sorgte für die Vorentscheidung. Am Ende besiegte die SGM die Gäste aus Baumholder deutlich mit 6:1.

Eng am Mann: Der Meisenheimer (rechts) bearbeitet Jannis Staudt vom VfR Baumholder. Die SGM war im Topspiel allgemein einen Schritt schneller und gewann klar mit 6:2. 
Foto: Michael Ottenbreit

Die Gastgeber hatten einen traumhaften Start in die Partie erwischt. Nach wenigen Sekunden hatte Tiedtke nach einem langen Pass zu viel Platz, behauptete sich gegen mehrere Gegenspieler und legte quer auf Felix Frantzmann. Der Meisenheimer Kapitän behielt frei stehend die Nerven und stellte auf 1:0 (1.). Der VfR hatte die ersten Momente der Begegnung völlig verschlafen, kämpfte sich aber schnell ins Geschehen zurück und war gleichwertig. Nach Hereingabe von Patrick Clos verpassten sowohl Kapitän Robin Sooß als auch Jannis Staudt nur knapp den Ausgleich (10.). Dieser folgte acht Minuten später, als Sooß einen schönen Pass von Fabian Lauder verarbeitete und zum 1:1 einschoss. Anschließend hatten beide Mannschaften ihre Phasen, in denen sie etwas überlegener wirkten. So entwickelte sich ein munterer und ausgeglichener Kick zweier Spitzenteams. Die Kaltschnäuzigkeit entschied das Duell zugunsten der Gastgeber. Kurz vor der Pause wurde ein weiter Pass der Meisenheimer nur unzureichend geklärt. Tiedtke schaltete schnell und spielte den in der Mitte lauernden Leon Walter an, der die Kugel nur noch über die Linie drücken musste – 2:1 (41.).

Nach dem Seitenwechsel wurde der VfR erneut eiskalt erwischt, war einfach nicht wach genug und leistete sich einen Patzer im Spielaufbau. Frantzmann kam an den Ball, stürmte auf Michel Schmitt zu und erhöhte auf 3:1 (47.). Im Anschluss an den Elfmeter-Nachschuss von Tiedtke leisteten die Baumholderer kaum mehr Gegenwehr. Tiedtke legte sogar noch einen zweiten Treffer nach und markierte, freigespielt von Walter, das 5:1 (61.). Das sechste Tor ging erneut an Frantzmann, der nach einer Kombination von Walter und Tiedtke einen Schuss im Winkel versenkte (65.). Danach plätscherte das Spiel vor sich hin, den Baumholderern war es vorbehalten, durch Moritz Hoeh den 2:6-Endstand zu besorgen (75.). „Wir haben das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten“, erklärte SGM-Trainer Andy Baumgartner, der ergänzte: „Baumholder war ein starker Gegner. Ich bin froh, dass wir gewonnen haben.“ Sein Gegenüber Sascha Schnell bilanzierte: „Wir haben zwar früh das 0:1 kassiert. Doch das hat uns nicht das Genick gebrochen, da wir danach zurückgekommen sind und schon vor dem 1:1 gute Chancen hatten. Wir haben einfach zu viele individuelle Fehler gemacht. Das Ergebnis ist hart, aber auch diese Erfahrung muss man machen.“ Wegen Meckerns sah der Meisenheimer Benjamin Schmell kurz vor Schluss die Ampelkarte (83.) – dies war jedoch nur ein Randaspekt in einem ansonsten fairen Spiel.

 

SG Meisenheim/Desl./Jecken./Lausch. II – VfL Sponheim  5:1

„Wir haben den Sieg einfach mehr gewollt als unser Kontrahent“, betonte SG-Trainer Ronny Hoffmann und ergänzte: „Die Mannschaft hat wirklich gut gespielt, und wir haben die Tore zu den richtigen Zeitpunkten gemacht. Letztlich war es ein absolut verdienter Sieg.“ Vor allem die letzten 15 Minuten der ersten Hälfte hatten einiges zu bieten. Den Führungstreffer für die SGM-Zweite erzielte Nils Janson in der 30. Minute. Bereits in der 33. Minute schoss Yannick Naujoks das 2:0, ehe Stefan Schwartz in der 40. Minute zum 1:2 aus Sicht des VfL traf. Doch die Hausherren spielten nach dem Gegnertreffer weiter konsequent nach vorne. Sven Sutor (43.) und Marcel Lörsch (45.) erhöhten noch vor der Pause auf 4:1. Nach der Pause war das Spiel lange ausgeglichen. In der 75. Minute, nach einer längeren Unterbrechung aufgrund starker Regenfälle, markierte Yannik Sutor den 5:1-Endstand.

 

 

Meisenheimer stecken zu keinem Zeitpunkt auf

600 Zuschauer waren gestern Abend Zeugen des Viertrundenauftritts im Fußball-Verbandspokal der gastgebenden SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach gegen Regionalligist VfR Wormatia Worms. Nach einem interessanten Spiel setzte sich letztendlich der Favorit aus der vierthöchsten Spielklasse Deutschlands gegen den Landesliga-Spitzenreiter mit 3:0 (3:0) durch und beendete so die aktuelle Pokalsaison der SG.

Textilbremse: Der Regionalligaspieler des VfR Wormatia Worms (rote Trikots) testet beim 3:0-Sieg die Haltbarkeit des Trikots von Felix Frantzmann, dem Kapitän der SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach.
Foto: Klaus Castor

Von Beginn an entwickelte sich ein ähnliches Bild. Die Gastgeber überließen den Wormsern überwiegend den Ball und versuchten, aus einer sicheren Defensive den einen oder anderen Nadelstich zu setzen. So scheiterten Felix Frantzmann und Leon Walter mit ordentlichen Fernschüssen am sicheren Chris Keilmann im Gästetor (2., 17.). Doch zwingender und gefährlicher war der Regionalligist. Vor allem der wuchtige Dimitrios Ferfelis bereitete den SG-Akteuren Probleme und war nach einem Abseitstor (9.) und einer vergebenen Kopfballchance (15.) dann auch für das 1:0 verantwortlich. Nach toller Linksflanke von Linus Radau schob er am langen Pfosten lauernd ein (18.). Spätestens als Leon Volz sechs Minuten später mit einer schönen Einzelaktion auf 2:0 stellte, war eine Vorentscheidung gegen die wacker mithaltenden Hausherren gefallen. Ferfelis erhöhte dann noch vor dem Wechsel auf 0:3 und machte so nach schönem Pass von Jan-Lucas Dorow den Deckel auf die Partie (35.).

Im zweiten Durchgang schaltete die Wormatia mehr und mehr in den Verwaltungsmodus und ließ zunächst Ball und Gegner laufen. Der Viertligist brachte eine seriöse und konzentrierte Leistung nach Hause, wurde aber mit zunehmender Spieldauer etwas nachlässiger, während die Hausherren nie aufsteckten und leidenschaftlich dagegen hielten. So kam die SG auch immer wieder mal zu Einschussgelegenheiten, ohne sich mit dem verdienten Ehrentreffer zu belohnen. Am nächsten dran waren die Gastgeber in der 62. Minute. Frantzmann köpfte an die Latte, und Walter scheiterte mit dem folgenden Nachschuss an Keilmann. Den daraus resultierenden Abpraller bugsierte Philipp Schneider neben das Wormser Gehäuse. Auch Benjamin Schmell knapp (72.) und zweimal Frantzmann – zunächst am starken Keilmann (76.) und dann nach Pass des guten Walter (87.) – scheiterten beim Versuch, die ansprechende SG-Leistung zu veredeln. So ging eine Partie zu Ende, in der Meisenheim eine richtig gute zweite Hälfte zeigte. „Ich bin stolz auf die Jungs. Es war ein geiler Pokalabend in Desloch. Ich denke, dass wir einen Treffer verdient gehabt hätten“, bilanzierte SGM-Trainer Andy Baumgartner.

 

 

8:0-Kantersieg: SGM hört einfach nicht auf mit dem Toreschießen

Die zweiwöchige Spielpause in der Fußball-Landesliga hat der SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach nicht geschadet. Mit 8:0 (5:0) bewältigten die Meisenheimer die Auswärtsaufgabe bei der SG Zweibrücken/Ixheim. Es war im fünften Saisonspiel der fünfte Sieg für die SGM.

„Jetzt haben wir endlich auch mal einen hohen Sieg gelandet. Es konnte ja nicht sein, dass das nur den anderen Teams gelingt“, sagte SGM-Trainer Andy Baumgartner. Seine Jungs hatten zuvor einige Male nach Führungen Mühe gehabt, eine Entscheidung herbeizuführen. „Das hatte ich vor dem Spiel angesprochen, und das haben die Jungs dieses Mal richtig gut gemacht. Wir fahren so weit. Da muss man doch nicht aufhören, Fußball zu spielen, wenn man führt“, sagte der Coach. Bereits nach 16 Minuten lagen die Gäste mit 3:0 vorn. Philipp Schneider traf gleich zweimal (5., 16.), Leon Walter glückte das 2:0 (12.). „Das 1:0 war geil herausgespielt. Luca Redschlag hatten wir offensiver postiert, das hatte sich da bereits rentiert. Er hat das Tor eingeleitet“, berichtete der Coach, der ergänzte: „Der Treffer ist nach einer Umschaltsituation gefallen. Es ist etwas sehr Schönes für einen Trainer, wenn du sonntags auf dem Platz etwas siehst, was du freitags trainiert hast. Das geht aber nur, wenn die Mannschaft an sich glaubt und das Kollektiv intakt ist.“ Bis zur Pause erhöhten Luca Baderschneider (29.) und Walter (36.). Doch auch nach der Pause war der Torhunger noch nicht gestillt. „Die Jungs haben einfach nicht aufgehört. Selbst in der 90. Minute hatten wir noch eine gute Chance durch Nico Kiefaber“, lobte Baumgartner sein Team. In die Torschützenliste trugen sich noch Walter (46.), Felix Frantzmann (59.) und L. Redschlag (70.) ein. Das 7:0 war ein Foulelfmeter, nachdem Walter gefoult worden war. „Er hatte ja schon dreimal getroffen und hat den Ball an seinen Kapitän weitergereicht. Ich finde es klasse, wenn die Jungs das auf dem Spielfeld so kameradschaftlich regeln“, erläuterte Baumgartner.

 

SG Meisenheim/Desl./Jeck./Lausch. II – FSV Bretzenheim 9:0

Die Hausherren fuhren einen ungefährdeten Sieg gegen das Schlusslicht ein. In der ersten Hälfte hielt der FSV dem Druck der Gäste noch stand und ging nur mit einem 0:2 in die Pause. Doch in den zweiten 45 Minuten brach die Gästemannschaft auseinander. Für die SG durften sich Yannick Naujoks (13.), Niklas Lalla (35., 47.), Marcel Lörsch (57., 62.), Sven Sutor (58., 65., 83.) und Philipp Bauhaus (88.) in die Torschützenliste eintragen.

 

 

Das Spiel kontrolliert

Souverän erreichte die SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach die vierte Runde im Fußball-Verbandspokal. Mit 3:1 (2:0) bezwang der Gastgeber in Desloch den Klassenkameraden SG Hoppstädten-Weiersbach.

Mit einem Doppelschlag (15., 16.) beruhigten die Gastgeber frühzeitig das Geschehen. Leon Walter und Philipp Schneider trafen. Vielleicht war das sogar ein bisschen zu viel der Beruhigung, denn in der Folgezeit fehlte es den Meisenheimern an der Zielstrebigkeit in Richtung Gäste-Tor. So ließ der entscheidende dritte Treffer lange auf sich warten. Allerdings wurden auch die Gäste, die selbst in Rückstand defensiv agierten, nur selten gefährlich. Einzige Ausnahme: In der 44. Minute flog ein Schuss der Hoppstädtener an den Pfosten des von Martin Steeg gehüteten SGM-Kastens. In der 76. Minute gelang Burak Tasci schließlich mit einem Distanzschuss das 3:0. Das 1:3 durch Maik Winter (82.) bedeute lediglich Ergebniskosmetik. „Das war kein spektakulärer Pokalfight, unser Team hat das Spiel aber jederzeit kontrolliert und hat verdient gewonnen“, bilanzierte der Deslocher Vorsitzende Oliver Kallenbach. 

 

SG Meisenheim/Desl./Jeckenb./Lausch. II – FSV Rehborn 3:6

Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und hatten in der ersten Hälfte insgesamt leichte Vorteile. Somit war die Führung zur Pause auch verdient. Nach der Pause mussten wir leider etwas Lehrgeld bezahlen. Wir haben zu ungünstigen Momenten schwerwiegende Fehler gemacht, die dann auch vom FSV gnadenlos bestraft wurden“, berichtete SGM-Trainer Ronny Hoffmann. Für sein Team trafen Yannik Sutor, Niklas Lalla und Last-minute-Zugang Nico Kiefaber. Die Treffer der Rehborner erzielten Lukas Münz (2), Patrick Schardt, Adrian Schweikhard, Kim Erik Keller und Samuel Rahn. Auch für den FSV war es der erste Saisonerfolg – und das ausgerechnet im Derby. Das schmeckte den Gästen natürlich doppelt gut.

 

 

Leon Walter war der Mann des gestrigen Abends.

Der Fußballer der SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach erzielte in der zweiten Verbandspokal-Runde beim 6:2-Sieg seines Teams in Monzingen die ersten drei Treffer. 

TuS Monzingen – SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach 2:6

Ein geiler Pokalfight. Es ging in der zweiten Hälfte hin und her. Die Meisenheimer waren spielerisch etwas besser, aber wie sich die Monzinger Jungs gewehrt haben, das war weltklasse“, lobte TuS-Sprecher Manuel Blatz. Leon Walter war nach 35 Minuten das 1:0 geglückt. „Das Tor war sehr umstritten. Wir haben da ein klares Foul an unserem Verteidiger gesehen“, sagte Blatz. Mit dem Halbzeitpfiff folgte das 2:0. Zunächst scheiterte Walter mit einem Elfmeterschuss an TuS-Torwart Marcel Kramm, doch den Nachschuss setzte der Stürmer in die Maschen. Es war nicht die einzige starke Parade von Kramm. „Er hat glänzend gehalten und uns im Spiel gehalten, hat mehrere Eins-gegen-Eins-Situationen entschärft. Marcel war der beste Monzinger“, berichtete Blatz. Nachdem Walter (48.) und Philipp Schneider (52.) auf 4:0 erhöht hatten, schien die Partie entschieden zu sein, doch die Monzinger gaben sich nicht geschlagen. Julian Brückner (54.) und Marvin Alt (58.) mit einer herrlichen Direktabnahme verkürzten und machten es spannend. Die Gastgeber waren in der Folgezeit aber nicht zwingend genug, um eine Überraschung zu erreichen. Die Meisenheimer Felix Frantzmann (85.) und Malik Yerima (87.) schraubten das Ergebnis schließlich in die Höhe.

 

 

Frantzmann spannt SGM auf die Folter

Nur die dreiwöchige Spielpause bremst die SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach aus. Auf dem Spielfeld ist der Fußball-Landesligist derzeit nicht zu stoppen, feierte im vierten Spiel den vierten Erfolg. Doch es war Geduld gefragt, ehe das 1:0 (0:0) gegen den TuS Hohenecken eingetütet war.

„Wir haben erneut in der dritten Minute der Nachspielzeit getroffen. Das zeigt, dass wir fit sind. Es zeigt aber auch, dass die Jungs unbedingt gewinnen wollen“, erklärte SGM-Trainer Andy Baumgartner. Hatte in der Vorwoche Kilian Gilchers 2:0 den Dreier in Hoppstädten festgetackert, erlöste nun Felix Frantzmann die Meisenheimer. „Er hat vorher einige Chancen vergeben, die schwerste Möglichkeit hat er dann gemacht“, sagte Baumgartner. Frantzmann war von Luca Redschlag angespielt worden. Der Ball sprang aber 30 Meter vor dem Kasten nach außen weg, und plötzlich tauchte auch noch der Hoheneckener Torwart vor Frantzmann auf. Doch der Kapitän behielt die Übersicht und hob den Ball über den Schlussmann in den leeren Kasten. Der Jubel kannte anschließend keine Grenzen bei den Meisenheimern.

20 Minuten hatte die SGM benötigt, um ins Spiel zu finden. Das lag auch oder gerade an den Hoheneckenern, die auftrumpften und den Ton angaben. „Wir haben es nicht geschafft, ihre Passwege zuzustellen“, erkannte Baumgartner. Doch sein Team steigerte sich. Fortan waren die Meisenheimer am Drücker, erspielten sich viele Chancen. Nicht nur Frantzmann vergab, auch Leon Walter, Alexander Tiedtke und der eingewechselte Philipp Schneider beteiligten sich am Auslassen der Torgelegenheiten. „Die Hoheneckener hatten im gesamten Spiel zwei Torabschlüsse, und wir schießen eine Fahrkarte nach der anderen“, haderte Baumgartner, der ergänzte: „Ich habe der Mannschaft in der Pause gesagt, dass das Spiel von einem Wort entschieden wird: Wille. Und den haben die Jungs bis zum Schluss gezeigt.“ Stark agierte die zentrale Dreierreihe, die neben Frantzmann von Benjamin Schmell und Burak Tasci gebildet wurde. „Zudem hat es mich gefreut, wie stark Maurizio Lörsch gespielt hat. Es ist sehr bemerkenswert, welchen Halt er uns nach seiner langen Leidenszeit nun wieder gibt“, lobte Baumgartner, für dessen Team das fünfte Punktspiel erst am 9. September ansteht.

 

SG Hüffelsheim/Niederhausen/Norheim II – SG Meisenheim/ Desloch/Jeckenbach/Lauschied II 1:5 (0:1). 

Die erste Hälfte war ausgeglichen verlaufen. „Während wir nur zwei Spieler über 20 Jahren im Kader hatten, griffen die Hüffelsheimer auf etablierte Erstmannschaftsspieler zurück. Nicht zuletzt deswegen stand die Heimelf defensiv sehr gut. Insgesamt waren die ersten 45 Minuten eher ein Abtasten. Erst mit dem 1:0 kamen wir besser ins Spiel“, analysierte Ronny Hoffmann, der Trainer der Meisenheimer. „In der zweiten Hälfte haben wir zu den richtigen Momenten die Treffer erzielt und auch spielerisch eine Schippe draufgelegt. Unter dem Strich war der Sieg aufgrund der zweiten Hälfte hochverdient.“ Für die Gäste trafen Yannik Sutor (36.), Yannick Naujoks (56.), Niklas Lalla (57., 70.) sowie Tim Fleck (76.). Das 1:1 hatte Christopher Bernabè (50.) erzielt. Hoffmann: „Ich muss meiner jungen Truppe ein Kompliment machen. Aktuell verkaufen sich die Jungs richtig gut. Ich hoffe, das geht so weiter.“

 

SV Waldlaubersheim – SG Meisenheim/Desl./Jeckenb./Lauschied III 5:1

Ein Riesen-Kompliment an meine Mannschaft. Sie hat es geschafft, einige Ausfälle zu kompensieren und trotzdem das Spiel zu dominieren“, fand SVW-Coach Marc Förster lobende Worte. Manuel Aranda stellte durch seinen Treffer zum Halbzeitstand die Weichen auf den ersten Dreier. Martin Alles erhöhte nach Wiederanpfiff. Sascha Maurers Anschlusstreffer 15 Minuten vor Schluss blieb ohne Bedeutung, denn Michael Vosskühler und Timo Dreßler per Doppelpack schraubten das Ergebnis in die Höhe. „Am Ende fiel der Sieg ein Tor zu hoch aus. Meisenheim hat gut dagegengehalten“, zollte Förster dem Gegner Respekt.

 

 

Baderschneider legt vor, Gilcher macht alles klar – aber die SGM hat beim 2:0-Sieg Probleme

Ein zerfahrenes Fußballspiel erlebten 150 Zuschauer beim Landesliga-Heimauftritt der SG Hoppstädten-Weiersbach gegen die SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach. Die spielstarken Gäste ließen sich wenig Ansehnliches einfallen, und die Gastgeber standen kompakt und versuchten, über Nadelstiche gefährlich zu werden. Letztendlich setzte sich die konsequentere SGM durch mit 2:0 durch.

Den Ball im Blick hat Eloy Campos, dahinter lauert der Meisenheimer Benjamin Schmell. Die SGM gewann am Ende mit 2:0.
Foto: Benjamin Schmell

Dabei war das 1:0 zur Pause der Gäste, das nach der schönsten Kombination des ersten Durchgangs entstand, als glücklich zu bezeichnen. Der starke Burak Tasci hatte einen Flugball über die Kette der Hoppstädtener genau in den Lauf des wuchtigen Felix Frantzmann gespielt. Dieser nahm die Kugel perfekt mit und legte sie quer auf den mitgelaufenen Malik Yerima, der ins leere Tor schob (16.). „Wir müssen besser Fußball spielen. Ich habe meinen Jungs zwischendurch mal zugerufen, sie sollen aufhören der gegnerischen Innenverteidigung die Haare vom Kopf zu schießen“, übte Gästetrainer Andy Baumgartner dennoch Kritik an der Spielweise seiner Mannschaft. Die dicksten Gelegenheiten vor der Pause hatten in Alexander Bambach (40.) und Eloy Campos (45.) denn auch die Gastgeber vergeben.

„Nach der Pause waren wir kurz unsortiert“, sagte Hoppstädtens Coach Jörg Marcinkowski. Die Gäste waren nah dran, die Partie zu entscheiden, unter anderem Alexander Tiedtke traf einmal die Latte. Es blieb allerdings spannend. Erst in der Nachspielzeit konterte sich die SGM entscheidend durch. Luca Baderschneider, legte quer zu Kilian Gilcher, der das 2:0 markierte (90.+2).

 

SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach/Lauschied II – SG Disibodenberg 2:2 (2:0)

„Wir haben eine starke erste Hälfte gespielt“, berichtete SGM-Trainer Ronny Hoffmann. Er ergänzte: „Nach der Pause hat der Druck zugenommen. Wir hatten jedoch auch zwei Chancen, um direkt nach der Pause auf 3:0 zu erhöhen. Danach wären die Gäste nicht mehr zurückgekommen. Unter dem Strich geht das Unentschieden aber in Ordnung.“ Der Torfilm: 1:0 Yannik Sutor (15.), 2:0 Marcel Lörsch (42.), 2:1 Felix Kehl (65.), 2:2 Jonas Schumacher (75.).

 

SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach/Lauschied III – TuS Meddersheim 3:3 (1:2)

Claudius Dominiak brachte die Gäste in Front. Die Meisenheimer steckten jedoch nicht auf und kämpften sich immer wieder heran. Frederik Charalambous glich aus. Die Pausenführung der Gäste ging auf das Konto von Rene Döres. Nach Wiederanpfiff markierte Ismail Cakir das 2:2 für die Kombinierten. Joshua Steffen stellte auf 3:2 für die Meddersheimer, ehe Cakir den Schlusspunkt setzte. „Das Unentschieden geht in Ordnung. Es war ein sehr intensives Spiel für beide Mannschaften,“ erklärte TuS-Trainer Christian Bruch.

 

 

5:2-Sieg gegen den VfR Kirn: Nach Andy Baumgartners Ansprache glänzt die SGM

Am Treppenaufgang zum Sportgelände begann für die Fußballer der SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach die Wende im Derby der Landesliga gegen den VfR Kirn. Genau dort hatte Trainer Andy Baumgartner seine Schützlinge versammelt, nachdem sie mit einem 1:2-Rückstand in die Pause gegangen waren.

Meine Herren, so geht's nicht weiter: Andy Baumgartner, Trainer der SG Meisenheim (links), wurde zur Pause gegen den VfR Kirn beim Stand von 1:2 deutlich. Danach lief es besser, die Gastgeber gewannen mit 5:2. 
Foto: Klaus Castor

In seiner Ansprache machte Baumgartner auf Defizite aufmerksam und schwor seine Truppe mit klaren Worten noch einmal ein – dabei traf der Meisenheimer Übungsleiter offenbar den richtigen Ton. Im zweiten Durchgang zeigten sich die Glanstädter verbessert und gewannen das Duell gegen den VfR mit 5:2.

Die Kombinierten mussten in der Tat einige Stufen erklimmen, ehe sie sich über ihren zweiten Dreier im zweiten Saisonspiel freuen durften. Die ersten Schritte fielen noch schwer, doch mit fortlaufender Spieldauer ließen sich die Heimischen auf ihrem Gipfelsturm zum Erfolg nicht mehr aufhalten.

Zwar war es die SGM, die zu Beginn mehr Szenen in der gegnerischen Hälfte besaß. Die Kirner jedoch präsentierten sich vor der Halbzeit eiskalt in ihrer Chancenverwertung. Nach einem Befreiungsschlag erkämpfte sich der wie schon beim 5:1 gegen die SG Hüffelsheim starke Bastian Rinn den Ball und wurde im Strafraum von Verteidiger Pascal Mohr gefoult. Schiedsrichter Nico Dönges entschied auf Elfmeter, den Alexander Bauer zum 1:0 für die Gäste verwandelte (9.). „Ich habe im Vorfeld noch gewarnt, dass Bastian Rinn ein unheimlich schneller Spieler ist“, erklärte SGM-Trainer Baumgartner. Er fügte an: „Die Kirner haben in der ersten Hälfte mehr Biss gezeigt und sehr viel investiert.“ Gleichwohl war es die Heimmannschaft, die über die gesamte Spielzeit feldüberlegen agierte und daher auch folgerichtig zum Ausgleich kam. Luca Baderschneider bediente Leon Walter mit einem Flachpass in die Mitte. Der Angreifer schloss per Direktschuss zum 1:1 ab (30.). Vermeidbare Unachtsamkeiten in der Defensive sorgten aber dafür, dass schon bald wieder die Kirner in Front lagen. SGM-Sechser Burak Tasci verlor das Leder an VfR-Spielertrainer Florian Galle. Dieser passte schön in den Lauf von Rinn, der auf das Tor zulief und SGM-Keeper Martin Steeg mit einem feinen Schuss ins lange Eck keine Chance ließ (36.). „Natürlich hatten die Meisenheimer mehr Ballbesitz. Aber im ersten Durchgang haben wir gezeigt, dass wir mithalten können und durchaus verdient geführt“, befand Galle.

Verschiedene Faktoren brachten die SGM in den zweiten 45 Minuten auf die Siegerstraße. Die Gastgeber legten eine klar verbesserte Einstellung an den Tag und zeigten ihrerseits nun enorme Konsequenz vor des Gegners Tor. Schon kurz nach der Pause kam es zu einer kleinen Belagerung des VfR-Strafraums. Walter und Felix Frantzmann scheiterten zunächst bei ihren Schüssen, doch der dritte Versuch von Alexander Tiedtke landete zum 2:2 im Netz (53.). Drei Minuten später folgte eine schöne Kombination über die Außenbahn. Letztlich flankte Baderschneider auf Frantzmann, der mit seinem Treffer das Spiel endgültig zum Kippen brachte. „Der schnelle Doppelschlag hat den Meisenheimern in die Karten gespielt. Sie haben es dann gut ausgespielt. Hinten raus haben bei uns die Körner gefehlt. Es war schwer, noch einmal zurückzukommen“, betonte Galle, der ebenso wie Alexander Schick im Laufe der zweiten Hälfte verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Diese Ausfälle von Leistungsträgern wie auch die enorme Hitze machten es für die nie aufsteckenden Kirner kompliziert, eine Aufholjagd zu starten. Auf der anderen Seite passte das Zusammenspiel immer besser. Die Glanstädter ließen den Ball gut laufen und waren im gegnerischen Strafraum sehr präsent. Per Freistoß zeichnete Benjamin Schmell für das 4:2 verantwortlich (74.). In der Schlussphase kombinierten sich Walter und Pascal Michael über das Feld. Letzterer legte quer auf Frantzmann, der zum Endstand einschob (86.). „Nach der Pause haben wir es gut gemacht. Wir haben noch einige Chancen liegen lassen“, resümierte Baumgartner.

 

 

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