Deutliche Niederlage beim Aufstiegskandidaten

Auf jeden Fall sind Tim Hulsey, Niklas Schneider und Co. nach zuvor nur einem Punkt aus zwei Spielen zurück in der Spur und reisen am kommenden Samstag gestärkt zum designierten Meister, um der Kreuznacher Eintracht die Feier zu verderben.

 

Die Ansprache des weiter verletzten Spielertrainers Hulsey hatte bei seinen Spielern gefruchtet. Auch die Videoanalysen unter der Woche zeigten Wirkung. Dem desolaten Auftritt beim 0:4 in Bundenbach folgte die Reaktion, die der Coach sehen wollte. Mit ungeheurer Präsenz auf dem Platz und großer Intensität in den Zweikämpfen ließen die Hackenheimer von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer im Derby als Sieger vom Platz gehen sollte.

Schon früh die Weichen auf Sieg gestellt

Dazu mussten die Aufsteiger gegen den Verbandsliga-Absteiger des Vorjahres endlich mal nicht einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Im Gegenteil. Bereits nach sieben Minuten vergoldete Niklas Schneider eine Flanke von Felix Frantzmann zum 1:0. Noch vor der Pause erhöhte Arash Sadeghi per Elfmeter, nachdem Thiemo Keita seinen Gegenpart Schneider gefoult hatte (36.). Sadeghi, der wenige Stunde zuvor Papa geworden war, verwandelte sicher. Mit dem 3:0 durch den starken Laurenz Bubach (44.) war die Partie schon zum Wechsel entschieden.

 

  Foto: Mario Luge   Allgemeine Zeitung

 

Aber auch nach dem Seitenwechsel waren die Gäste zu keinem Zeitpunkt so wirklich in der umkämpften „LaLiga“-Partie. Die Hackenheimer hatten das Zentrum dicht gemacht, variierten auf ihren Positionen und verbuchten sogar auf den Außenpositionen Tempovorteile – vor allem über Bubach, der auf 4:0 stellte (53.), Hans Philipp Steyer oder natürlich Niklas Schneider, der sich mit Pascal Mohr etliche, teils nicklige Duelle lieferte.

Der fünfte Treffer war allerdings einem ehemaligen Meisenheimer vorbehalten: Felix Frantzmann schob flach, aber nicht ganz unhaltbar aus 16 Metern ins Eck. Das 5:1 durch Dominik Kranz hatten sich die Gäste verdient, am Ausgang der Partie änderte das freilich nichts mehr. Eher hatten die Hackenheimer noch etliche Gelegenheiten, um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben.

 

Foto:  Klaus Castor   Oeffentlicher Anzeiger